Kantorei
Seltene Weisen aus der Krippe in Bethlehem
Windeck. Seit nahezu zwanzig Jahren nimmt Michael Ullrich die Sängerinnen und Sänger der Kantorei Rosbach unter seine Fittiche. Der Chor selbst feierte im vergangenen Jahr seinen Jahrhundert-Geburtstag. Beste Voraussetzungen also, um auch in diesem Jahr wieder mit gewohnt ambitioniert Gesang zu „Weihnachtlicher Abendmusik“ in der Salvatorkirche in Rosbach zu glänzen.
In Schlesien starteten die Herren mit dem Wechselgesang „Quem pastores laudavere“. Dann zogen die Frauen durch die beiden Gänge zum Altar ein, damit gemeinsam der erste Block mit dem englischen Weihnachtslied „The Coventry Carol“ gestaltet werden konnte. Das Konzert wurde instrumental von Susanne Knobloch-Ullrich und Lena Wagner an den Flöten, Andrés Hancke am Violoncello und Hyejoung Choi am Klavier begleitet. Still lauschten die Besucher dem Zusammenspiel der Stimmen zu Kantaten von Christoph Graupner. Aus der Kantate „Gott sei uns gnädig“ sang Martina Müller-Greis den Solo-Sopran „Jesu, ewger hoher Priester“. Nach 300 Jahren, so kündigte Michael Ullrich an, würden die Konzertbesucher Zeuge der ersten öffentlichen Aufführung seit 300 Jahren, der seither nicht veröffentlichten Graupner-Adventskantate „Jauchze, du Tochter Zion“, ein Höhepunkt des Konzertes. Es folgte ein Strauß weiterer Krippenlieder, in die am Ende auch die Besucher einstimmten. Wie jedes Jahr klang das Konzert mit dem feierlichen „Es ist ein Ros‘ entsprungen“ aus. Für den Chorverband Evangelische Kirche Rheinland ehrte Manuela Hankwitz Margarete Grab für 50 Jahre und Gesangskollegin Lizanne Schreckenberg für 25 Jahre Chormitgliedschaft.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Sylvia Schmidt aus Windeck |
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