Haupt-/Finanzausschuss

Sportler wollen eine Multifunktionsanlage

Windeck - Während Oma auf dem Trimm-Dich-Pfad schwitzt und der Sohn im
Basketballbereich Körbe wirft, sind die Enkel auf der Skateranlage
unterwegs. Solche Vorstellungen von einer generationenübergreifenden
Sportanlage möchte der Schladerner Turn- und Spielverein auf dem
Bodenberg verwirklichen. Der Fußballplatz dort, einer der wenigen
Aschenplätze im Windecker Ländchen, wurde zuletzt vor über zehn
Jahren instandgesetzt. Jetzt ist er stark sanierungsbedürftig.

Viele Fußballer des TuS fürchten, dass ein regelmäßiger
Spielbetrieb ohne größere Investitionen bald nicht mehr möglich
ist. Deshalb möchte der Verein die Anlage und den gesamten Ort mit
einer Multifunktionsanlage aufwerten. Die könnte im Rahmen des
„Interkommunalen Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzeptes
Windeck/Waldbröl 2025“ gebaut werden.

Dabei könnte das Vereinsheim neben dem Sportplatz, in dem schon heute
Sport getrieben wird, um ein Geschoss aufgestockt werden. Damit gäbe
es ausreichend Platz für Aerobic, Yoga, Pilates, Tanzsport und vieles
mehr. Dadurch würde die Sporthalle der Gemeinde an der
Bodenbergschule erheblich entlastet, haben die Schladerner Sportler
überlegt.

Das gesamte Sportprojekt sollte nach ihren Vorstellungen barrierefrei
gestaltet werden. Denn Sportanlagen für Menschen, die auf einen
Rollstuhl angewiesen sind, seien im Windecker Ländchen bisher so gut
wie nicht vorhanden. Eine zusätzliche Möglichkeit wäre auch, das
Vereinsheim durch ausgewiesene Wanderwege mit der Jugendherberge
Panarbora Waldbröl zu verbinden. Außerdem könnte eine Strecke für
Mountainbiker angelegt werden, schlagen die Schladerner vor. Der
Windecker Rat sollte das Projekt bei der Kölner Bezirksregierung
anmelden.

Der Haupt- und Finanzausschuss leitete jetzt den Antrag des TuS
Schladern an den Ausschuss für Jugend, Sport und Senioren weiter, wo
er noch vor dem Sommer beraten werden soll.