Neue Spielsaison
Theatergruppe Windeck spielt mit dem Licht

Ein Markenzeichen der Theatergruppe Windeck sind die zahlreichen jungen Ensemblemitglieder. Von links: Marc Philip Sommer, Phyllis Braun und Guido Henrichs. | Foto: Schmidt
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  • Ein Markenzeichen der Theatergruppe Windeck sind die zahlreichen jungen Ensemblemitglieder. Von links: Marc Philip Sommer, Phyllis Braun und Guido Henrichs.
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Schladern - Theatergruppe Windeck startete in die neue Spielsaison

Ein paar Minuten braucht es, um sich an die ungewohnte
Beleuchtungssituation zu gewöhnen, die wesentlicher Bestandteil im
neuen Stück der Theatergruppe Windeck ist. Umgekehrte
Lichtverhältnisse sind wichtiger Bestandteil in Peter Shaffers
„Komödie im Dunkeln“, die in den 1960er Jahren in England spielt.
Wie ein Raketeneinschlag betritt Guido Henrichs dann in der Rolle des
überaus tuntigen Harold Gorringe das Szenario, und die Komödie nimmt
gehörig Fahrt auf.

Nach sechs Jahren in der Grundschule in Dattenfeld ist die
Theatergruppe in der neuen Spielzeit ins Kulturzentrum
„kabelmetal“ in Schladern umgezogen. „Hier haben wir ganz andere
Möglichkeiten“, freut sich Regisseur Reinhard Wagner über die
angenehme Kooperation. Größere Räumlichkeiten und bessere Technik
haben es sogar möglich gemacht, dass ins Bühnenbild ein zweiter
Stock eingebaut werden konnte. „Wir hatten schon immer Zuschauer aus
Hennef, Köln und Bonn. Mit dem bequemen Anschluss an den Bahnhof ist
die Anreise für sie jetzt einfacher.“

Künstler Brindsley (Marc Philip Sommer) träumt von einer großen
Karriere. Er und seine Verlobte Carol (Rachel Kunze) sehen diese
Chance nun gekommen, denn sowohl der reiche Kunstmäzen Godunow
(Johannes Zimmermann) als auch der zukünftige Schwiegervater Colonel
Melkett (Jens Ossendorf) haben ihren Besuch angekündigt. Um guten
Eindruck zu machen, haben sie ihre eigenen schäbigen Möbel
ausgetauscht und sich beim vorrübergehend verreisten Nachbarn
Gorringe stilvolle Möbel ausgeliehen. Nicht nur ein elektrischer
Kurzschluss sorgt für Turbulenzen. Gorringe kommt früher zurück als
erwartet, auch Nachbarin Miss Furnival (Ingrid Wagner) und Brindsleys
Ex-Freundin Clea (Phyllis Braun) hatten sie nicht auf dem Plan. Und wo
ist eigentlich der Elektriker (Stefan Zimmermann)?

Köstlich ist das chaotisch ausufernde Zusammenspiel des
überkandidelten Harold Gorringe mit dem aufgeregten Brindsley, dem
stocksteifen Colonel, der aufgeweckten Verlobten und der coolen
Nachbarin zu denen sich dann auch noch der reiche Godunow gesellt.

Wie jedes Jahr durften die Bewohner von vier Windecker
Senioreneinrichtungen kostenfrei die Generalprobe anschauen und
ließen sich mitreißen vom lustigen Geschehen auf der Bühne.

Die nächsten Aufführungstermine sind Samstag und Sonntag um 19 und
um 18 Uhr im Kulturzentrum „kabelmetal“.

Im Januar gastiert die Theatergruppe Windeck Samstag und Sonntag,
20./21. Januar im Theater am Park in Eitorf. Kartenvorverkauf im
Copy-Shop, Asbacher Straße 11 in Eitorf, 02243-845880.

- Sylvia Schmidt

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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