Haupt- und Finanzausschuss
Überraschende Wende bei Begegnungsstätte

An der Grundschule Dattenfeld soll eine neue Begegnungsstätte gebaut werden und Räume für Vereine und Kurse bieten. | Foto: Röhrig
  • An der Grundschule Dattenfeld soll eine neue Begegnungsstätte gebaut werden und Räume für Vereine und Kurse bieten.
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Rosbach - Der Startschuss für den Bau einer „Quartiersbegegnungsstätte“ an
der Dattenfelder Grundschule kann noch in diesem Monat gegeben werden.
Wie Bürgermeister Hans-Christian Lehmann in der Sitzung des Haupt-
und Finanzausschusses überraschend bekanntgab, wird der erst für
2020 bis 2022 geplante Bau in Absprache mit der Bezirksregierung Köln
vorgezogen.

Möglich wird das, weil noch Geldmittel aus anderen Projekten übrig
geblieben sind. Dr. Richard Grothus vom Amt für Gemeindeentwicklung,
Tourismus, Umwelt und Klimaschutz erläuterte, dass die
Begegnungsstätte Dattenfelder Vereinen neue Möglichkeiten für
Veranstaltungen bieten, zugleich aber auch Räume für Fortbildungen
und Volkshochschulkurse schaffen soll. Deshalb müssen Gemeinderat und
Planer jetzt schnell handeln für die Umsetzung des
drei-Millionen-Euro-Projektes.

Zunächst sollen drei Architekturbüros noch im Oktober eine
Vorplanung für die Begegnungsstätte einreichen. Dann soll eine Jury
Anfang November darüber entscheiden, welches Büro weiter beauftragt
wird. Diese Jury wird aus Vertretern der Ratsfraktionen, der
Verwaltung und des Planungsbüros ASS (Hamerla) gebildet.

Spätestens Anfang Dezember könnte dann ein Entwurf des
Architektenbüros und eine Kostenschätzung als Grundlage für einen
Förderantrag vorliegen. Die Kosten dafür von rund 91.000 Euro
können laut Bezirksregierung refinanziert werden, wenn der
Förderantrag bewilligt wird. Das Projekt wird im Rahmen des
Integrierten Handlungs- und Entwicklungskonzeptes Windeck/Waldbröl
realisiert.

Mit dem Neubau soll eine energetische Ertüchtigung des Schulgebäudes
einhergehen. Dabei soll die Schule auch barrierefrei gestaltet werden.
Lehmann betonte ausdrücklich, das neue Begegnungszentrum werde nicht
als Konkurrenz für die Kulturhalle kabelmetal geplant.

Im Ausschuss zeigten sich mehrere Mitglieder verwundert über die
„große Hektik“ für das Projekt. Dr. Peter Erbs (SPD): „Das
soll jetzt wohl mit Gewalt vorgezogen werden.“ Daniel Stenger
(ebenfalls SPD): „Diese Eile ist nicht ganz nachvollziehbar.“ Er
forderte eine Prioritätenliste für die Projekte, die dadurch
hintenangestellt werden müssten. Frank Steiniger (CDU) plädierte
allerdings dafür, die Chance zu nutzen. Auch Lisa Anschütz
(Bündnisgrüne) sprach sich dafür aus.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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