Bau- und Vergabeausschuss
Umbau der Hauptstraße verzögert sich
Dattenfeld -
Wenn es nicht gut läuft mit dem Umbau der Hauptstraße in Dattenfeld,
können sich die Arbeiten sogar bis zum Sommer 2020 hinziehen. Das
wurde im neuen Zeitplan deutlich, der in der Sitzung des Bau- und
Vergabeausschusses bekannt gegeben wurde.
Nach dem Beschluss des Fachausschusses soll die abgeänderte Planung
für das Projekt, bei dem die Anlieger nur 40 Prozent der Kosten für
Gehwege und Straßenbeleuchtung zahlen sollen, im September den
Bürgern erneut vorgestellt werden. Nach weiteren Beratungen im
Ausschuss könnten die Arbeiten dann im Winter ausgeschrieben und im
März vergeben werden.
Mit dem Umbau soll im April oder Mai nächsten Jahres begonnen werden.
In den vergangenen Monaten führte die Verwaltung zahlreiche
Einzelgespräche mit den Anliegern durch, weil für das Projekt noch
an verschiedenen Stellen Grundstücke gekauft oder die Erlaubnis zur
Nutzung eingeholt werden müssen.
Jens Ebener, der die Planänderungen zusammen mit dem Siegburger
Diplom-Ingenieur Michael Stelter vorstellte, sprach sogar von einem
großen Kraftakt. Viele Anlieger stimmten aber dem Konzept zu. Wo dies
nicht geschah, wird der Ausbau des Gehweges an der Hauptstraße auf
öffentliche Flächen beschränkt. Wie Ebener betonte, kann von den
vorgesehenen fast 50 neuen Bäumen nur die Hälfte realisiert werden.
Trotzdem tragen die Bäume nach seiner Ansicht zu einer erheblichen
Verbesserung bei.
Das unterstrich auch Dr. Richard Grothus von der Verwaltung. Der
geplante Alleecharakter könne zwar nicht umgesetzt werden, aber die
jetzt verbliebenen Bäume würden zur Verschönerung beitragen. Wie
Ebener weiter betonte, rechnet man vor allem im
Einbahnstraßenabschnitt mit seinen breiteren Gehwegen mit größeren
Besucherzahlen.
Allerdings sollen die gesamten Nebenanlagen barrierefrei gebaut
werden. Die marode, bisher gepflasterte Fahrbahn an der Einmündung
der Dreiseler Straße soll eine neue Asphaltdecke erhalten.
Bei den Parkplätzen gehen die Planer davon aus, dass die gleiche
Anzahl wie bisher, nämlich 43, gebaut werden. Uwe Fröhling (CDU)
wies darauf hin, dass an dem Abzweig der Hauptstraße zur Niedecke
eine Querungshilfe für die Bewohner des oberhalb liegenden
Seniorenheims vergessen worden sei. Die sei für Rollstuhlfahrer oder
Senioren mit Rollator notwendig. Die Planer sagten eine Überprüfung
zu.
Keine Chance gibt es dagegen wohl für den Bau einer öffentlichen
Toilettenanlage, die von einem Ausschussmitglied gefordert wurde.
Dabei spielte er auch ironisch auf tausende Touristen an, die erwartet
würden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.