Kleiderstube
Was Secondhand-Kleider bewirken können

Das 40-köpfige Kleiderstuben-Team feierte mit gut gelaunten Gästen in den Räumen der Kleiderstube in Dattenfeld.  | Foto: Sylvias Schmidt
  • Das 40-köpfige Kleiderstuben-Team feierte mit gut gelaunten Gästen in den Räumen der Kleiderstube in Dattenfeld.
  • Foto: Sylvias Schmidt

Windeck. In der Hauptstraße in Dattenfeld eröffnete vor 40 Jahren die CDU-Kleiderstube ein erstes Geschäft. Gründerin Christel Monschau hatte zehn Mitstreiterinnen vom sozialen Arbeitskreis der Frauenunion-Windeck gewinnen können, die gut erhaltene, gespendete Second-Hand Kleidung als Standbein nahmen, um mit den Einnahmen soziale Projekte zu unterstützen. Mittlerweile gehören 40 Frauen dem Team an, und das heutige Ladenlokal liegt auf der gegenüberliegenden Straßenseite, in den wunderschönen Räumen im Haus Lütz mit repräsentativen Schaufenstern, die stets anziehend dekoriert sind.

Bester Laune feierten die Damen mit Eitorfer und Troisdorfer Kolleginnen der dortigen CDU-Kleiderstuben sowie mit Gästen aus der Politik. Vor den gut gefüllten Regalen mit Kleidung für Damen, Herren, Jugendliche und Kinder lockten auf den Theken Tabletts mit selbst gemachten Leckereien. Ulrike Kachel, die Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins, begrüßten die Gäste und ließ vier Jahrzehnte Revue passieren.

Die heute 80-jährige Christel Monschau hatte damals nach dem Vorbild der Hennefer Kleiderstube die Initiative zur Gründung ergriffen und erinnert sich gut an die Anfänge: „Die ersten Schritte waren ein Klamottenmarkt in einer Gaststätte hier in der Straße, wo Sachen gebracht und mitgenommen wurden. „Die Kleiderstube ist eine Institution in Windeck, die Gutes tut mit dem Geld, das ehrenamtlich erwirtschaftet wird und damit unterschiedliche Projekte unterstützt.

Gespendete Kleidersäcke schauen die Mitarbeiterinnen durch, denn wichtig ist, dass die Kleidung gut erhalten und sauber ist. Nicht brauchbare Kleidung oder solche, die nicht verkauft wird, wird aussortiert und vom ortsansässigen Roten Kreuz zur weiteren Verwertung abgeholt. Alle Kleidungsstücke gehen für kleines Geld weg.

„Laut unserer Satzung unterstützen wir mit den Erlösen Kinder- und Jugendprojekte und Einrichtungen sowie die Seniorenarbeit“, so Kachel. Fördervereine der Schulen und Kindergärten, Vereine, die Jugendarbeit leisten, Jugendgruppen der Kirchen und des öffentlichen Lebens, die Tafel und die Hospizvereine, Bürgervereine bei Spielplatzerneuerungen, Seniorentreffs und -Vereinigungen, das CBT Wohn- und Altenheim in Dattenfeld, die Weihnachtsbaumaktionen, caritative Einrichtungen, Hilfegruppen von St. Ansgar und viele mehr haben in den vier Jahrzehnten von den Erlösen profitiert. „Sie sehen, was der „Soziale Arbeitskreis der FU Windeck mit dem Verkauf von Secondhand-Kleidung alles bewirken kann“, gab es Applaus auch für Kachels Vorgängerinnen, Irene Hargarten und Nicole Reinartz. Ulrike Kachel hat 2022 mit ihrer Stellvertreterin Esther Bender die Leitung übernommen. Lob gab es auch vom Windecker Vorsitzenden der CDU, Frank Steiniger, der das Team als „das freundliche Gesicht von Windeck“ bezeichnete.

Der Ehrenvorsitzende der CDU-Windeck, Günter Lutz, überreichte jeder Mitarbeiterin eine Rose und sagte mit Überzeugung: „Im Himmel habt Ihr einen besonderen Platz erreicht.“

Die Kleiderstube ist geöffnet:

Dienstag und Donnerstag 15 bis 18 Uhr, Mittwoch 9 bis 12 Uhr.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Sylvia Schmidt aus Windeck

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