Wohnprojekt Windeck
Wohnquartier Rosbach
Rosbach - Zwischen Bahn und Sieg soll auf dem 2,5 Hektar großen sogenannten
Hermesgelände eine große Wohnanlage mit Mehrfamilienhäuser für 20
Wohnungen (Miete oder Eigentum), vier Doppelhäusern mit 500
Quadratmetern Grundstück für junge Familien mit Kindern, fünfzehn
barrierefreien Bungalows sowie Häuser mit 14 Seniorenappartements
entstehen. Der Windecker Gemeinderat sowie zuvor der Haupt- und
Finanzausschuss gaben jetzt in ihren Sitzungen grünes Licht für das
Projekt, eine Änderung des Flächennutzungsplans und die Aufstellung
eines Bebauungsplans. Mit diesem Konzept könnte endlich eine
sinnvolle Nutzung für das Gelände erreicht werden, die schon seit
über zehn Jahren angestrebt wird. Zuvor waren immer wieder Pläne wie
für ein Altenheim oder ein Fachmarktzentrum inklusive einer
Unterführung unter der Bahnlinie gescheitert, Investoren abgesprungen
oder in Konkurs gegangen. Unter der Überschrift „Wohnquartier
Rosbach im Siegbogen“ soll jetzt ein neuer Anlauf gestartet werden.
Dabei übernimmt die Kreissparkasse Köln eine wesentliche Rolle. Denn
auf ihre Kosten wird jetzt auf dem Gelände der früheren
Stahlbaufirma Hermes ein Bebauungsplan aufgestellt. Außerdem wurde
beschlossen, auch die notwendige Änderung des Flächennutzungsplans
durchzuführen. Damit auf diesem Areal Wohnhäuser gebaut werden
können, sollen Bauflächen an anderer Stelle der Gemeinde, nämlich
in Halscheid gestrichen werden. Die Kosten für diese Änderung trägt
die Gemeinde Windeck. Die Arbeiten für das Verfahren im Bebauungsplan
führt das Planungsbüro H+B Stadtplanung in Köln für die
Kreissparkasse aus. Die Kostenübernahme durch die Kreissparkasse soll
mit einem Vertrag mit der Gemeinde Windeck gesichert werden. Die
Altlasten auf dem Gelände mit aufgefülltem Material sind nach
Untersuchungen so bedeutend, dass wohl geeignete Sanierungs- und
Sicherheitsmaßnahmen notwendig werden. In Frage kommen Versiegelungen
sowie Bodenabdeckungen oder -austausch. Auf Anfrage von Dirk Bube
(SPD) versicherte Bürgermeister Hans-Christian Lehmann, auf die
Gemeinde kommen dabei keine Kosten zu. Bündnis 90/Die Grünen regten
an, eine zentrale Energieversorgung für das Wohngebiet mit
einzuplanen.
- Harald Röhrig
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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