Mehrgenerationenprojekt
Wohnraum für alle Generationen geplant

So sah es auf dem Gelände der früheren Firma Hermes in Rosbach jahrelang aus, jetzt soll dort ein Mehrgenerationencampus entstehen.                                                                                    | Foto: Foto Harald Röhrig
  • So sah es auf dem Gelände der früheren Firma Hermes in Rosbach jahrelang aus, jetzt soll dort ein Mehrgenerationencampus entstehen.
  • Foto: Foto Harald Röhrig

Windeck. Auf den Grundstücken der ehemaligen Stahlbaufirma Hermes in Rosbach zwischen der Bahnstrecke Köln/Siegen und der Sieg soll ein Mehrgenerationen-Campus gebaut werden. Das zweieinhalb Hektar große Gelände wurde von einer Projektgesellschaft aus Rosbach gekauft, die mit einem Betreiber dort Pflegeeinrichtungen und Altenwohnungen, aber auch Mehrfamilienhäuser und Stadthäuser für junge Familien mit Kindern plant.

Bei dem Millionenprojekt in Rosbach sind jetzt für das Wohnen im Alter und die Pflegeangebote barrierefreie und rollstuhlgerechte Neubauten vorgesehen. Dabei wird vor allem an Bürger gedacht, deren Häuser oder Wohnungen inzwischen zu groß geworden sind und die den Alltag nicht mehr vollständig alleine bewältigen können. Geplant sind auch ein Sinnesgarten, eine Cafeteria, seniorennahe Dienstleistungen wie Friseur, Fußpflege, Kosmetik, ein Konzept für eCar/eBike Sharing sowie Hochbeet-Landschaften. Ein besonderer Hol- und Bring-Service mit einem Shuttlebus soll die Mobilität erhöhen. Durch die günstige Lage am Bahnhof Rosbach und dem Ortskern sollen aber auch Mehrfamilienhäuser zur Miete oder als Eigentum angeboten werden. Stadthäuser mit Gartenflächen zur Sieg hin sollen vor allem junge Familien mit Kindern ansprechen. Das Angebot des Mehrgenerationen-Campus wird durch eine mehrgruppige Kindertagesstätte abgerundet, die bei Bedarf gebaut werden soll. Auch ein Multifunktionsgebäude soll entstehen und das bestehende Angebot an kleinflächigen Läden, Gewerbeflächen und Büros in zentraler Lage von Rosbach sinnvoll ergänzen. Im Südwesten ist auch noch ein Wohn- und Geschäftshaus von einem anderen Bauherrn vorgesehen. Der Windecker Haupt- und Finanzausschuss beschloss jetzt einstimmig den betreffenden Bebauungsplan neu aufzustellen und mit der Änderung des Flächennutzungsplans auch erneut offenzulegen, um ein gemischt genutztes Wohnquartier zu ermöglichen. Das war auch schon 2018/19 geschehen, die damalige Planung konnte aber nicht realisiert werden. Ursprüngliche Planungen für das Gelände reichen sogar noch weiter zurück. Schon vor 15 Jahren war für das Gebiet ein Gesundheitszentrum im Gespräch, das 2010 mit dem Bau eines Altenheimes und eines Fachmarktzentrums konkret geplant wurde. Bei dem Millionenprojekt Im Lauf der Jahre sprangen aber verschiedene Investoren wieder ab, und ihre Projekte konnten nie realisiert werden.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Harald Röhrig aus Siegburg

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