Heimatprimiz mit vielen Wegbegleitern

Zehnter Priester in 40 Jahren aus Dattenfeld

Dattenfeld - Nach Jahren des Studiums und der inneren Prüfung und Vorbereitung
endete am 23. Juni für Michael Schmitt eine lange Wegstrecke.
Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki weihte den gebürtigen
Altwindecker und acht weitere Kandidaten aus dem Erzbistum im Hohen
Dom zu Köln zum Priester. Zwei Tage später erfolgte im Siegtaldom in
Dattenfeld die feierliche Heimatprimiz. Schmitt ist seit 1977 der
zehnte Priester aus der Pfarrei St. Laurentius Dattenfeld.

Diese neun Priester, Dechant Hermann-Josef Metzmacher - der Pfarrer
der Pfarrgemeinschaft Windeck - sowie viele weitere kirchliche
Würdenträger und Messdiener waren gekommen, um den frisch geweihten
Priester vor dem Seniorenzentrum in Dattenfeld abzuholen. Im
schlichten weißen Gewand wartete der 28-Jährige dort. Die Segnung
des neuen Priestergewandes nahm Dr. Peter Rieve vor, der vor sechs
Jahren Heimatprimiz in Dattenfeld hatte.

Im neuen Gewand reihte sich der Neupriester ans Ende der Geistlichkeit
zu einer kurzen Prozession bis zur festlich geschmückten Pfarrkirche
ein. Das Siegtaler Bläsercorps war in voller Besetzung erschienen.
Sie hatten bereits die Feier im Dom mit einem Bläserensemble
begleitet und am Vorabend im Garten der Familie Schmitt zur Feier mit
den Altwindeckern, mit Freunden und Familie aufgespielt. Michael
Schmitt kommt aus ihren Reihen und hat jahrelang die Trompete bedient.
Auch die Karnevalsgesellschaft war im Zug zur Kirche vertreten, wo die
Gemeinde bereits erwartungsvoll die Reihen füllte.

Nach dem Primiz-Hochamt gab es auf dem Kirchplatz einen
Gratulationsempfang. Die Möglichkeit zum Primiz-Segen gab es nach der
abendlichen Vesper. Michael Schmitt wird vorerst in seiner bisherigen
Pfarrgemeinde St. Dionysius in Köln-Longerich tätig sein.

Am Samstag, den 1. Juli, um 17.30 Uhr, wird im Park in Altwindeck die
„Däller Primiz“ gefeiert, auch hier besteht die Möglichkeit zum
Empfang des Primiz-Segens.

- Sylvia Schmidt