Quartettverein Herchen
Zosamme stonn hilft viel

Der Quartettverein hatte zum Konzert ins Haus des Gastes eingeladen. Solopart für Karl-Heinz Andree zu „Loss mer singe“ von den Fööss.                                                                                        | Foto: Sylvia Schmidt
  • Der Quartettverein hatte zum Konzert ins Haus des Gastes eingeladen. Solopart für Karl-Heinz Andree zu „Loss mer singe“ von den Fööss.
  • Foto: Sylvia Schmidt

Herchen. Die Laune bei den Sängern vom Quartettverein Herchen war blendend, denn endlich konnten sie ihrem liebsten Hobby, dem Singen, frönen. Dazu hatten sie zum Konzert „Zosamme stonn“ ins örtliche Haus des Gastes eingeladen. Ganz einfach war es nicht gewesen, nach der langen Pause die Sänger wieder an Bord zu holen, regelmäßig zu proben bis zur Bühnenreife. Starke Konkurrenz hatten sich die Herren eingeladen. Beim Gastchor, dem Frauen3Klang Herchen, wollten sie natürlich eine richtig gute Figur abgeben.

Nachdem der Vorsitzende Bernd Rappelt festgestellt hatte, dass keiner im Chor einen bleibenden Schaden aus der Zeit zurückbehalten hätte – leicht höhnisches Gelächter im Saal – gefielen sich die Sänger in der Rolle richtig harter Kerle.

Mit „Frei wie der Wind“ von Santiano erwiesen sie sich als hartgesotten genug, dem Meer und seinen Tücken entgegen zu treten.

Kaum wieder von Bord entlassen, feierten sie „Tage wie diese“ von den Toten Hosen. Karl-Heinz Andrees warme Stimme ist prädestiniert für Hits von den Bläck Fööss, er sang ein Solo zu „Loss mer singe“. Die Chorleiterin beider Chöre, Kathrin Waldraff, hatte für ihre Mannschaften bekannte Lieder ausgewählt, die nicht nur eingängig sind, sondern auch den Inhalt des Programmtitels transportieren. Dazu gehörten bei den Herren viele weitere Songs wie „Hinter’m Horizont“ von Udo Lindenberg, von Brings „Liebe gewinnt“ und Hymnen wie „You’ll never walk alone und „We are the World“. Der Chor Frauen3Klang eröffnete mit einem Schlager von Peter Kreuder aus dem Jahr 1939. Marika Rökk tanzte, sang und pfiff damals „Ich brauche keine Millionen“.

Regelrecht großkarätig wurde es mit dem Karat-Hit „Über sieben Brücken“, den auch Peter Maffay gesungen hat. Eine ungleich höhere Herausforderung war Joy Flemmings „Ein Lied kann eine Brücke sein“, denn an ihren Stimmumfang ist nur schwerlich heranzureichen. Einen Abstecher machten die Frauen nach Afrika zu „Woyaya“ von Osibisi aus dem Jahr 1971.

Für die Gemütlichkeit stimmten die Herren dann nochmal „Die kleine Kneipe“ und „In unser’m Veedel“ an. Es war ein Konzert, bei dem man gerne zusammenrückte und die schönen Lieder genoss.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Sylvia Schmidt aus Windeck

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