Zülpich spendet gerne
Mehr als 1.000 Liter Blut
Einstweilen ist Josef Heinen in Zülpich Spitzenreiter unter den Blutspendern des Jahrgangs 2022. Er wurde im Lago-Beach am Zülpicher Wassersportsee gemeinsam mit 40 weiteren Spenderjubilaren geehrt, die in den vergangenen zweieinhalb Jahren 25mal und öfter Blut für lebensbedrohlich erkrankte Mitmenschen gespendet haben.
Zülpich (lk). Die bislang letzte Ehrung hatte nämlich wegen der Corona-Pandemie beim Zülpicher Rotkreuz-Neujahrsempfang 2020 stattgefunden, so Thomas Heinen, der Gemeinschaftsleiter des Rotkreuz-Ortsvereins in seiner Begrüßung.
Hinter den Kulissen allerdings warte noch ein Blutspender noch größeren Kalibers darauf, sich nach seiner 200. Blutspende vor Thomas Heinens Vater Josef zu setzen. Aber noch sei es nicht so weit: „Vielleicht noch dieses Jahr, der Mann geht zu allen Terminen im 56-Tage-Abstand, die möglich sind, und es fällt ihm nicht immer leicht, denn er ist Lkw-Fahrer.“ Solche Enthusiasten bräuchten das Rote Kreuz und die Gesellschaft insgesamt, denn Blutspenden würden in unverminderter Anzahl gebraucht, aber die Zahl der Blutkonserven gehe zurück. Jedoch nicht in Zülpich: „Selbst Corona und ausgefallene Karnevalisten- und Schüler-Blutspendertermine wie am Füssenicher Sankt-Nikolaus-Stift haben uns die Zahlen nicht verhagelt“, teilte Thomas Heinen den Spendern mit. Allein in Füssenich gingen im Dezember um die 80 volljährige Schüler zur Blutspende.
Vielleicht wandle sich mit den Krisen, Pandemie und Flut, Krieg und Klimaveränderung, auch wieder das Bewusstsein für gegenseitige Hilfe und Solidarität in der Bevölkerung, so Lothar Henrich, der Zülpicher Rotkreuz-Ortsvereinsvorsitzende, der die Jubilare unter den Blutspendern gemeinsam mit Thomas Heinen, der stellvertretenden Kreisvorsitzenden und Blutspende-Beauftragten Edeltraud Engelen sowie dem Zülpicher Bürgermeister Ulf Hürtgen und Altbürgermeister Albert Bergmannn auszeichnete.
Insgesamt hatten die etwas über 40 Blutspender bei über 2000 Blutspenden über einen Kubikmeter (1.000 Liter) Lebenssaft für andere Menschen abgegeben und waren damit zu anonymen Lebensrettern geworden. Hinter Josef Heinen kamen Jans-Jürgen Meier und Wilfried Krings mit 125 Blutspenden sowie Gisela Barkmann, Franz-Michael Gaul und Helmut Schweigerer mit je hundert.
Redakteur/in:Lars Kindermann aus Rhein-Erft |
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