250.000 Euro vom Land
Landesregierung unterstützt Einzelhandels-Projekt

Bad Honnef - (red). Die NRW-Landesregierung hat bekanntgegeben, in welchen
Kommunen zukünftig Projekte gefördert werden, um den traditionellen
mit dem Online-Handel zu verknüpfen.

Mit diesem Vorhaben soll der Einzelhandel bei der Entwicklung von
Strategien unterstützt werden, um im Wettbewerb mit Online-Anbietern
dauerhaft bestehen zu können.

Insgesamt stellt das Land hierfür 3 Millionen Euro zur Verfügung.

Für die Projektkommune Bad Honnef bedeutet das eine Förderung in
Höhe von 250.000 Euro über drei Jahre vorgesehen (50 prozentige
Projektförderung).

Dazu erklärt Horst Becker, Landtagsabgeordneter aus dem
Rhein-Sieg-Kreis und Parlamentarischer Staatssekretär:

„Die Einzelhändlerinnen und Einzelhändler in den Zentren unserer
Kommunen sehen sich dem schwierigen Wettbewerb mit dem Online-Handel
immer stärker ausgesetzt. Für die Attraktivität unserer Städte ist
ein zukunftsfähiger Einzelhandel von größter Bedeutung. Daher hat
der Landtag bereits im vergangenen Jahr auf Antrag von GRÜNEN und SPD
eine Initiative beschlossen, mit der insgesamt bis zu fünf Projekte
in unterschiedlichen Kommunen gefördert werden sollen.

Hiermit sollen Strategien zur Verknüpfung von stationärem und
Online-Handel entwickelt werden, die das Bewusstsein für die Chancen
der Digitalisierung für den inhabergeführten Einzelhandel fördern
und somit die Innenstädte stärken sollen.

Der erste Aufruf hat gezeigt, dass es ein großes Interesse an diesem
Projekt in NRW gibt, so dass wir die hierfür zur Verfügung stehenden
Mittel noch einmal deutlich aufgestockt haben, um noch mehr Kommunen
die Möglichkeit zu geben, an diesem Programm teilnehmen zu können.

Es freut mich ganz besonders, dass auch Bad Honnef von diesem Programm
profitiert. Viele kleinere Geschäfte verfügen nicht über digitale
Warenwirtschaftssysteme, andere wissen nicht, wie sie ihren Laden und
ihre Produkte in ihrem Onlineshop gut präsentieren. Die
Digitalisierung des Handels ist auch bei uns vor Ort eine bedeutende
Zukunftsaufgabe, um die Zentren in unserer Stadt zu stärken und somit
einen wichtigen Beitrag zur Stadtentwicklung zu leisten.

Ich bin nun gespannt, wie das Projekt hier in Bad Honnef umgesetzt
wird und werde die handelnden Akteure gerne dabei begleiten.“

Die Stadt Bad Honnef kann sich über Fördermittel zum Aufbau einer
digitalen Plattform für den Einzelhandel freuen. Der entsprechende
Brief ging heute auf dem Postwege bei der Stadtverwaltung ein.

Damit hat Bad Honnef sich zusammen mit neun anderen Projekten im
Wettbewerb um die Fördermittel, die das NRW-Wirtschaftsministerium
aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur
Verfügung stellt, durchgesetzt.

Die Kosten von rund 200.000 Euro, die für die Stadt mit der
Realisierung verbunden sind, werden mit 100.000 Euro Fördermitteln
kofinanziert.

Bürgermeister Otto Neuhoff: „Wir freuen uns sehr, dass die
umfangreiche Vorarbeit mit allen Beteiligten zu einem ersten Erfolg
geführt hat! Bad Honnef ist eine tolle Stadt, die wir nun noch
attraktiver - auch in der virtuellen Welt - präsentieren können.
Jetzt gehen wir für die formale Antragsstellung noch einmal in medias
res und setzen alle Kräfte daran, um im Sommer 2017 starten zu
können.“

Das Bad Honnefer Konzept sieht vor, dass auf der neuen Plattform nicht
nur die Geschäfte der Innenstadt präsentiert werden und die
Kundinnen und Kunden auch online einkaufen können, sondern auch die
Bereiche Tourismus, Kultur und Veranstaltungen ebenso wie
Dienstleistungen zusammengeführt werden.

Dabei fließen auch die Ergebnisse aus dem vorgeschalteten Prozess zur
Entwicklung einer Dachmarke ein, die dem Projekt noch einen richtigen
Namen geben soll. In die Erarbeitung und den Aufbau der Plattform sind
die Innenstadtgemeinschaft Centrum e. V. und verschiedene
Partnerorganisationen, die sich beispielsweise zur Entwicklung von
Schulungen für die Händlerinnen und Händler oder für die Logistik
hinter dem Shop-Portal einbringen werden, eingebunden.

Sie alle hatten in der Bewerbung ihre Unterstützung bekundet.

Die Projektskizze hatte die Stadt mit tatkräftiger Unterstützung des
Region Köln-Bonn e.V. Mitte Oktober 2016 eingereicht.
 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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