Ortsdurchfahrten entlasten
Lücken im überörtlichen Straßennetz schließen

v.l. Josef Spohr, Hans-Jürgen Knabben, Frank Zimmermann, Christian Karaschinski, Dieter Scheeren, Eddy Schlachter und Rudi Schiffer.  | Foto: CDU
  • v.l. Josef Spohr, Hans-Jürgen Knabben, Frank Zimmermann, Christian Karaschinski, Dieter Scheeren, Eddy Schlachter und Rudi Schiffer.
  • Foto: CDU
  • hochgeladen von Hanno Kühn

Bergheim (red). „Neben den eingeleiteten Verbesserungen beim ÖPNV und dem Radverkehr sowie den neuen Verkehrsformen wie Kraftraum-Shuttle, Erft-S-Bahn und Stadtbahn Köln-Niederaußem, für die wir uns alle gemeinsam einsetzen, müssen die durch den jahrzehntelangen Kohleabbau entstandenen Lücken im überörtlichen Straßennetz in Bergheim endlich geschlossen und enge Ortsdurchfahrten entlastet werden“, so Helmut Paul (CDU). Der einstimmige Kreistagsbeschluss vom 27. Juni 2024 gebe einen klaren Schub zur Umsetzung der geplanten, dringend notwendigen Straßen in Bergheim.
„Die erforderlichen Verkehrswege in der Kreisstadt Bergheim müssen beim Strukturwandel mit bedacht werden“, so Christian Karaschinski, Vorsitzender der CDU-Fraktion. „Heute enden die leistungsfähigen überörtlichen Straßen teilweise unmittelbar vor dem Stadtgebiet Bergheim und leiten den Verkehr ungedrosselt in die engen Ortsdurchfahrten. Die L 361n endet aktuell vor einem haushohen Erdwall. Der Weiterbau der L 361n von der ehemaligen Parksauna bis zur Anschlussstelle an die K 22 muss dringendst umgesetzt werden und als strukturrelevantes Projekt für Bergheim eingeordnet werden.“
Die Bergheimer Ortsdurchfahrten würden somit um mindestens 4500 Fahrzeuge entlastet, insbesondere die Anwohner an den Straßen Neusser Straße, Kirchstraße, Heerstraße und Am Heerwege.
Die Ausgangslage der engen Ortsdurchfahrten und des lückenhaften Netzes der überörtlichen Straßen werde im Stadtentwicklungskonzept StEK 2035 ebenso treffend wie kritisch beschrieben.
Trotz der in Bergheim unternommenen Schritte zur Erhöhung des Anteils des Umweltverbundes werde der weiter hohe Anteil des Kfz-Verkehrs neue leistungsfähige Straßen erfordern, die in den letzten 100 Jahren in Bergheim durch die braunkohlebedingten Restriktionen nicht möglich waren. „Straßen und Vernetzung sind auch künftig notwendig, unabhängig davon, ob ein Kfz mit Benzin, Elektro- oder Wasserstoffantrieb unterwegs ist.“, so Helmut Paul, Vorsitzender des Ausschusses für Klima, Umwelt und Mobiliät.
Der Verkehr in Bergheim-Kenten und Quadrath-Ichendorf werde durch die L 361n reduziert. Für die Entlastung der Stadtteile Niederaußem und Rheidt-Hüchelhoven brauche man die B 477n ebenso wie die L 93n für Oberaußem und die L 91n für Glessen.
Während die L 93n (Ortsumgehung Büsdorf/Fliesteden) als besonders wichtiges Infrastrukturprojekt für den Strukturwandel im Rheinischen Revier durch das Land NRW angesehen und mit Hochdruck daran gearbeitet werde, hinkten die Landesstraße L 361n und die Bundesstraße B 477n noch hinterher.
Bergheim dürfe für die zwangsläufigen Rückstände bedingt durch den Kohleabbau aus den vergangenen Jahrzehnten nicht weiter benachteiligt werden, meinen die Christdemokraten.

Redakteur/in:

Hanno Kühn aus Elsdorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

4 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.