Tipps zum Brot backen
Duftendes Backwerk aus eigener Herstellung

Der verführerische Duft von frisch gebackenem Brot ist ein Erlebnis für die Sinne. Ofenwarm schmeckt das Backwerk mit weichem Teig und knuspriger Kruste am besten. Obwohl es zahlreiche verschiedene Brotarten gibt, basieren sämtliche Variationen auf den gleichen Grundzutaten. Beim Brot selber backen kommt es auf das exakte Mischungsverhältnis der Zutaten und das genaue Abwiegen der Mengen an.

Drei Grundtypen von Brotteigen

Die Grundzutaten für Brot sind grundsätzlich gleich. Das Backwerk besteht aus Mehl, Sauerteig oder Hefe, Wasser und Salz. Statt Hefe kann Backpulver als Ersatz verwendet werden. Im Wesentlichen werden drei Arten von Brotteigen unterschieden. Bei der Herstellung von Weißbrot kommt Hefe zum Einsatz, für Kuchen- oder Quarkbrötchen wird Backpulver verwendet und Vollkorn- oder Roggenbrote werden unter Verwendung von Sauerteig hergestellt. Zusätzliche Zutaten wie Milch, Salz, Zucker oder saure Sahne verleihen dem selbst gebackenen Brot ein individuelles Aroma.

Für alle Teige gilt: Das Kneten ist sehr wichtig, vor allem bei schweren Teigen. Hier kann zur Hilfe eine Teigknetmaschine genutzt werden. Diese können in verschiedene Geschwindigkeitsstufen für unterschiedliche Teige eingestellt werden. So kommen Sie stets zu einem perfekten Ergebnis.

Brot selber backen unter Verwendung von Hefe

Bei Brotsorten, die unter Verwendung von Hefe hergestellt werden, sorgt die Zugabe von Eiern für eine lockere Konsistenz des Teiges und eine ansprechende goldbraune Färbung nach dem Backen. Die Hefe wird zunächst in warmem Wasser aufgelöst und anschließend mit Weizenmehl zu einem Teig vermengt, der kräftig geknetet werden muss. Danach wird der Teig abgedeckt und die Hefe als Treibmittel sorgt für ein Aufgehen. Nach abermaligem kräftigen Kneten wird der Teig zu einem Laib geformt und bei konstanter Temperatur im Backofen goldbraun gebacken. Die Ausbildung einer schönen Kruste wird während des Backvorganges durch ein regelmäßiges Besprühen des Brotes mit Wasser unterstützt. Vor dem Platzieren im Backofen kann der Teig mit Mohn, gehackten Nüssen, Haferflocken oder Sesam bestreut werden. Eine glänzende Oberfläche erhält die Kruste durch das Bestreichen mit Ei.

Brot aus Sauerteig selber backen

Herzhafte Roggenbrote werden aus Sauerteig hergestellt, der beim Bäcker oder im Reformhaus als fertige Mischung erhältlich ist. Wer Brot aus Sauerteig selber backen will, verrührt Roggenmehl mit warmem Wasser und lagert die Mischung für ein bis zwei Tage an einem warmen Ort bis die Masse leicht säuerlich riecht. Der Ansatz wird noch zweimal im Abstand von einigen Tagen mit warmem Wasser und Roggenmehl vermischt. Der Verarbeitungszeitpunkt ist gekommen, wenn die Masse einen feinen säuerlichen Geruch verströmt. Erst beim Kneten wird Salz hinzugefügt, damit die Hefe nicht direkt mit dem Gewürz in Berührung kommt. Nach dem Knetprozess wird der Teig geformt und im Backofen bei rund 220 Grad gebacken. Eine Schale mit Wasser im Backofen führt zur Ausbildung einer schönen Kruste. Brot als leckeres Geschenk aus der Küche.

Zutaten für ein Sonnenblumen-Brot mit Sauerteig :

  • ½ Würfel Hefe
  • 75g Sauerteig
  • 1 El Honig
  • 1 Tl Salz
  • 250g Roggenmehl
  • 250g Weizen-Vollkornmehl (Typ 505) 
  • 100g Sonnenblumenkerne

Die Vielfalt des Genusses

Brotbackrezepte lassen sich auch nutzen, um Brote herzustellen, die den Lauf der Jahreszeiten spiegeln. Im Frühling ein mildes Weißbrot angereichert mit frisch gehackten Kräutern, im Sommer zu Gegrilltem ein spicy Chilibrot. Da fügt man dem Basisrezept für Weißbrot einfach eine gehackte Chilischote zu. Im Herbst kommen zum Sauerteig-Brot 200g Kastanien. Sie machen es weich und Kastanienbrot schmeckt lecker zu Käse und deftiger Wurst. Im Winter kann man das Wasser durch Rotwein ersetzen für ein ganz individuelles Geschmackserlebnis.
Weitere Brotrezepte für Anfänger finden Sie hier.

LeserReporter/in:

Lars Breidenbach aus Bergheim

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