Klimastämme
Aktion der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald betonte Rolle des Waldes ...

EIn Beispiel von vielen, die in der Aktion am Beueler Rheinufer gezeigt werden: Um den CO2-Ausstoß für die Produktion von 15 Kilogramm Kleidung zu kompensieren, muss ein Baum 155 Jahre wachsen. | Foto: Weller
  • EIn Beispiel von vielen, die in der Aktion am Beueler Rheinufer gezeigt werden: Um den CO2-Ausstoß für die Produktion von 15 Kilogramm Kleidung zu kompensieren, muss ein Baum 155 Jahre wachsen.
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Beuel - (we) Kohlendioxyd, kurz: CO2, ist das berüchtigte Triebhausgas, das
für die Klimaerwärmung verantwortlich gemacht wird. Wir alle tragen
dazu bei, die Umwelt mittels Kohlendioxyd zu vergiften. Und haben
zugleich die Möglichkeit, dieses Verhalten zum Guten zu wenden.
Darauf macht die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SGW) mit Sitz in
Bonn aufmerksam.

Dazu hat sie in der Nähe des Chinaschiffs am Beueler Rheinufer
sogenannte ‚Klimastämme‘ ausgelegt. Das sind Baumstämme mit
Infotafeln, die auf anschauliche Weise jedem Passanten klar machen,
wieviel er selbst zur Umweltbelastung beiträgt und was er dagegen tun
kann.

Eine wichtige Rolle spielen dabei der Wald und das Holz allgemein.
Denn Bäume filtern und speichern das Kohlendioxyd aus der Luft und
entgiften so die Umwelt. So tragen intakte Wälder zur Verminderung
des Klimawandels bei.

„Wir wollen zeigen, wie wichtig es ist, dass jeder sein eigenes
Verhalten überdenkt. Wenn jeder an seiner Stellschraube dreht, kann
der CO 2-Ausstoß nachhaltig reduziert werden. Gleichzeitig wollen wir
verdeutlichen, wie wichtig die Wälder als Instrument gegen den
Klimawandel sind. Sie sind neben den Meeren die wichtigste CO
2-Senke“, erklärt Christoph Rullmann, Bundesgeschäftsführer der
Schutzgemeinschaft Deutscher Wald.

Ein Beispiel von einem der Klimastämme: Eine deutsche
Durchschnittsperson kauft etwa 15 Kilo neue Kleidung pro Jahr. Die
Herstellung dieser Kleidungsstücke produziert rund 300 Kilo CO2. Ein
in Beuel gezeigter Baumstamm speichert diese Menge an CO2 in Form von
Kohlenstoff. Um so dick zu werden, dass er das kann, muss er 155 Jahre
wachsen.

Ähnliches gilt zum Beispiel für den Flugverkehr, für den
Fleischverzehr, das Autofahren, den Stromverbrauch und den
Papierverbrauch. Ein bewussterer Umgang mit diesen Mitteln führt zum
besseren Klima, das ist von den Klimastämmen abzuleiten. Die von
Künstler Florian Lindner kreierten Mahnmale erfreuen sich der
Aufmerksamkeit von Passanten am Rheinufer. Das sind vor allem junge
Mütter, die mit ihren Kids den angrenzenden Spielplatz besuchen. Hier
wirken die Stämme als Grundlage für angeregte Klimadiskussionen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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