Heizungsgesetz
Für jedes Haus die passende Heizung
Bonn (red). Die Umstellung auf nachhaltige Wärmeversorgung bewegt viele Bonnerinnen und Bonner – nicht zuletzt durch das Gebäude-Energie-Gesetz und das Ziel der Klimaneutralität bis 2035. Bei einer Videokonferenz des Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümervereins Bonn/Rhein-Sieg diskutierten Experten der Stadtwerke Bonn (SWB) und der Verbraucherzentrale über Wege zu einer klimafreundlichen Wärmeversorgung.
Fernwärme als Schlüsseltechnologie
Fernwärme wurde als zentrale Lösung vorgestellt. Sie bietet durch professionelle zentrale Anlagen eine effiziente und grüne Alternative zu fossilen Heizsystemen. In Bonn speist bereits die Müllverwertungsanlage 50 Prozent regenerativer Wärme in das Netz. Zukünftig soll der Anteil durch Projekte wie eine wasserstofffähige Turbine und eine Flusswärmepumpe weiter steigen. Wo Fernwärme verfügbar ist, zeigt die Netzkarte auf der Website der Stadt.
Wärmepumpen als Alternative
Für Gebäude außerhalb des Fernwärmenetzes empfehlen Experten Wärmepumpen. Diese seien auch für ältere Gebäude geeignet, selbst ohne Fußbodenheizung. Besonders effizient arbeiten Wärmepumpen in Kombination mit Solar-Kollektoren, ein Bereich, in dem die SWB neue Lösungen entwickeln.
Fördermöglichkeiten und Planung
Eigentümer profitieren von Förderquoten bis zu 70 Prozent über die Bundesförderung für effiziente Gebäude. Voraussetzung sei eine umfassende Energieberatung und ein Sanierungsplan. Die Experten betonten, dass es für jedes Haus eine passende Lösung gibt, die nachhaltig und zukunftssicher ist.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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