Weltmeister aus Brühl
Gold für die Gurtretterstaffel
Weltmeisterschaft im Rettungsschwimmen in Australien: Brühler Rettungsschwimmer holt mit seinem Team Gold in der Gurtretterstaffel
Australien/Brühl (red). An der australischen Pacific-Küste in GoldCoast fanden die diesjährigen Weltmeisterschaften im Rettungsschwimmen statt.
Der Brühler Rettungsschwimmer Stefan Engelhardt startete bei den Masters mit befreundeten Rettungsschwimmern aus verschiedenen Ortsgruppen für das Team aus Niederolm-Wörstadt.
Los ging es mit den Disziplinen im Schwimmbad. Engelhardt ging in die Starts mit einem guten Gefühl, er war gut trainiert und fit. Aber direkt bei der ersten Disziplin den 100 Meter Hindernissschwimmen bekam der Brühler die Fitness nicht umgesetzt und blieb mit sechs Sekunden unter seiner Zeit weit unterseinen Erwartungen.Bei den 100 Meter Retten mit Flossen und Gurt verhedderte sich Engelhardt in der Leine zum Gurt und verlor wertvolle Zeit, die ihn im Ziel wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholte. Über seine nicht so beliebte Strecke 50 Meter Retten konnte er sich wieder an seine üblichen Leistungen rantasten und schöpfte etwas Hoffnung.Mit der Gurtretterstaffel sollte nun der Knoten platzen: Engelhardt ging an zweiter Position als drittplatzierter ins Wasser und holte in seiner Paradedisziplin 50 Meter Tauchen mit Flossen bis auf zwei Hundertstel zum Führenden auf. Der dritte Schwimmer schwamm das Team an die Spitze und der vierte im Team um den Brühler gab die Führung nicht mehr her. Sie holten sich verdient die Goldmedaille und den Titel Weltmeister. Mit seinem Teamkameraden Sven Helbig verpasste dann der Brühler im Leinenwurf mit dem vierten Platz den Sprung auf das Podest. Bei der letzten Disziplin konnte Engelhardt mit einem siebten Platz über 100 Meter Retten mit Flossen wieder ein bisschen an seine gewohnten Leistungen anknüpfen.
In den folgenden Tagen ging es ins Meer, wobei hier die Australier ihre Dominanz gegenüber allen anderen zur Schau stellten. Beim Rettungsbrettrennen verlor Engelhardt bei einer Welle kurz die Kontrolle über das Brett und es schlug ihm ins Gesicht.
Kurz benommen nahm er das Rennen wieder auf, konnte dem Feld aber nur noch hinterherfahren. Besser lief es für ihn in seiner Altersklasse beim Brandungsschwimmen.
Nach Problemen beim durch die Brandung rausschwimmen holte Engelhardt Position um Position auf, kam schließlich als 24. ins Ziel. Besser lief es mit seinem Kameraden Sven Helbig beim Board Rescue.
Engelhardt schwamm durch die Brandung zu der Bojenkette, signalisierte sein Ankommen und Helbig kam mit dem Rettungsbrett raus und gemeinsam ging es durch die Wellen zurück. Im Ziel sicherten die Zwei die Teilnahme im Finallauf. Dort waren außer ihnen nur australische Teams am Start und sie zeigten den beiden Deutschen nur die Fersen. Letztlich waren die zwei aber glücklich über Platz acht.
Redakteur/in:Montserrat Manke |
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