Neujahrsempfang
Künstler Appold beim ökumenischen Empfang

Heike Schneider, Patrick Oetterer, Ingrid Krapoth, Ulrike Stephan, Künstler Uwe Appold, Christoph Bersch, Klaus Nickel und Johannes Vogelbusch (v.l.).  | Foto: Tina Docken
  • Heike Schneider, Patrick Oetterer, Ingrid Krapoth, Ulrike Stephan, Künstler Uwe Appold, Christoph Bersch, Klaus Nickel und Johannes Vogelbusch (v.l.).
  • Foto: Tina Docken

Engelskirchen. Zum gemeinsamen Neujahrsempfang der evangelischen und katholischen Kirchen in Engelskirchen und Ründeroth füllte sich das evangelische Gemeindehaus in Engelskirchen mit weit über 100 Besuchern und Besucherinnen.

Der Ökumenekreis rund um die Verantwortlichen - Pfarrer Johannes Vogelbusch, Kreisdechant Christoph Bersch, Pfarrer Klaus Nickl, Diakon Patrick Oetterer, Ingrid Krapoth, Heike Schneider, Ulrike Stephan und Pfarrer Henning Strunk - konnte neben dem Gospelchor „sine nomine“ auch den Maler und Bildhauer Uwe Appold aus Flensburg als Gast gewinnen.

Nach den einleitenden Worten und der Begrüßung durch Kreisdechant Christoph Bersch und dem Grußwort Vize-Bürgermeisterin Dawn Stiefelhagen waren alle auf die Ausführungen des Künstlers gespannt, der drei seiner Werke mit nach Engelskirchen gebracht hatte.

Uwe Appold malt in „Zyklen“. Mit Beginn des Angriffskrieges in der Ukraine hatte er seine Gedanken und Eindrücke in einen zehn Werke umfassenden Zyklus umgesetzt. Eines davon ist mit Mutterboden von der Front aus der umkämpften Stadt Adviika (Donbass) gestaltet. Dazu gehören auch Teile eines zerstörten Zeltes. Der Titel des Werks: „Kann dieses Bild stimmen?“

Auch beschäftigt sich Appold im Zyklus „Unbehausungen“ mit der Flüchtlingskrise und zeigt mit seinem Bild „Bammelzelte“, wie vier Zelte (vier Lebenssituationen) am „seidenen Faden“ hängen und jederzeit abzustürzen drohen.

Aus dem Zyklus „Verhoffen“ stammte das dritte mitgebrachte Bild mit dem Titel „Archen-Flotille“. Der Bilderzyklus aus dem September 2023 lotet insgesamt 20 Hoffnungsperspektiven aus.

Nach vielen düsteren und traurigen Erkenntnissen aus der weltlichen Situation verdeutlicht Appold, dass er weiter, basierend und gegründet in seinem christlichen Glauben, realistisch und hoffnungsvoll bleibt. Diese Haltung verdankt er, wie er erklärt, Gott, der Bibel und seinem Glauben an Jesus Christus. Er endet seine Ausführungen mit einem Blick auf die Hoffnung: „Die Hoffnung stirbt zuletzt - stimmt nicht - die Hoffnung stirbt nie!“ „Das, was wir Menschen brauchen, sind die Hoffnung und die Gemeinschaft. Aus ICH und DU muss WIR werden“.

Musikalisch gestaltet wurde der Empfang vom Gospelchor.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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