Immobilien: Markdaten für Frechen
Eigenheimpreise purzeln
Frechen (lk). Die Kreissparkasse Köln hat umfänglich Immobilienpreisdaten für die Städte und Gemeinden in der Region rund um Köln ausgewertet. Die Analyse für 2022 zeigt in Frechen überwiegend sinkende Kaufpreise, jedoch steigende Mieten.
Die KSK bezeichnet das vergangene Jahr als „ein Jahr des Umbruchs auf den lokalen Immobilienmärkten“. Infolge des hohen Anstieges der Bauzinsen sei die Zahlungsfähigkeit einer breiten Masse von Nachfragenden stark gesunken. Der kontinuierliche Preisanstieg der letzten Jahre habe dadurch ein Ende gefunden.
Die gesunkene Nachfrage sorgt für sinkende Immobilienpreise. In Frechen liegen die Angebotspreise für mindestens fünf Jahre alte Eigentumswohnungen derzeit im Durchschnitt bei rund 3.830 Euro pro Quadratmeter. Im Vergleich zum Vorjahreswert ist das ein Rückgang um 2,8 Prozent.
Ein noch stärkerer Preisrückgang liegt bei freistehenden Eigenheimen vor. Im Mittel sind diese in Frechen innerhalb eines Jahres um etwa 20 Prozent gesunken. Der Durchschnittspreis für ein Bestandshaus lag Ende 2022 aber immer noch bei etwa 630.000 Euro und damit auf einem „gehobenen Niveau“. Inflation, Energiekrise und Zinswende haben auf den Mietmarkt kaum Einfluss. Allerdings hat sich die Nachfrage 2022 von Kaufobjekten hin zu Mietwohnungen verschoben und den Druck am Mietmarkt weiter erhöht.Die Folge sind weitere Mietpreissteigerungen. Für eine Bestandswohnung liegt die durchschnittliche Miete in Frechen Ende 2022 bei 10,82 Euro pro Quadratmeter. Innerhalb von drei Monaten ist dies eine Mietpreissteigerung um 1,1 Prozent.
Redakteur/in:Lars Kindermann aus Rhein-Erft |
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