Parkplatz Friedhof St. Audomar
Frechens rote Erde
Frechen - Ein Besuch auf dem Friedhof St. Audomar wirkt nach, besonders, wenn es
kurz zuvor geregnet hat und die Besucher den Friedhof über den
Parkplatz an Hochstedenstraße betreten.
„Die rote Erde wird mich noch bis ins Sauerland begleiten“, sagt
Jutta Weiß. Sie ist aus Meschede nach Frechen gefahren, um das Grab
ihrer Mutter zu besuchen. Ihr Auto hat sie auf dem Friedhofsparkplatz
abgestellt. Der Regen hat den roten Bodenbelag wieder einmal
aufgeweicht und somit hinterlässt der Besuch, auch optisch an den
Schuhen und im Fußraum ihres Fahrzeugs, einen – bis zur Reinigung
– bleibenden Eindruck.
„Besonders unangenehm ist das bei Rollstühlen und Rollatoren“,
ergänzt ein anderer Besucher. Auch wenn das Grab seiner Frau von
diesem Parkplatz aus leichter erreichbar sei, würde er lieber
„vorne“ – an der Trauerhalle – parken. „Da versaut man sich
nicht die Klamotten“, so der Witwer. Bei der Stadt habe er sich auch
schon über den schlechten Zustand des Parkplatzes beschwert.
Geschehen sei aber nichts.
Nicht zum ersten Mal sorgt der rote Matsch auf Frechener Friedhöfen
für Ärger. Die Antwort ist immer: „Das rote Granulat ist ein
bewehrter und typische Bodenbelag für wassergebunden Decken, der eine
Teil-Versickerung ermöglicht. Aufgrund der starken und häufigen
Niederschläge in Verbindung mit der noch eingeschränkten
Aufnahmefähigkeit, lässt sich ein kurzfristiges anstauendes
Oberflächenwasser nicht vermeiden.“
Aktuell wird in der Straßenbauabteilung der Stadt Frechen aber
geprüft, wie hoch die Umbaukosten zu einer Pflasterfläche wären.
Redakteur/in:Lars Kindermann aus Rhein-Erft |
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