Kröten im Liebeswahn
Lebendig zum Laichen - Weibchen müssen schleppen

Immer muss die Frau fahren: Auf ihrem Weg zum Laichgewässer, lassen sich die Herren auch gerne mal von ihren Damen tragen. | Foto: Amphibien- und Reptiliengruppe Rhein-Erft-Kreis
  • Immer muss die Frau fahren: Auf ihrem Weg zum Laichgewässer, lassen sich die Herren auch gerne mal von ihren Damen tragen.
  • Foto: Amphibien- und Reptiliengruppe Rhein-Erft-Kreis
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Frechen - Auch Kröten haben ein Recht auf Leib, Liebe und Laichen. Damit sie es
aber unüberfahren zu ihren Laichgewässern schaffen, brauchen sie in
Frechen die Hilfe von amphibienfreundlichen Naturschützern und die
suchen Mitstreiter.

„Der Bestand der Amphibien ist in den letzten Jahren drastisch
zurückgegangen“, meldet Stefan Gabriel von der Amphibien- und
Reptiliengruppe Rhein-Erft-Kreis.
Amphibien seien aber ein wichtiger Bestandteil des biologischen
Gleichgewichtes. Gabriel: „Frösche, Molche und Kröten ernähren
sich überwiegend von Insekten und dienen selbst als Futter für
Fische, Vögel und Igel.“
Sobald die Temperaturen nachts auf etwa 6 bis 8 Grad Celsius ansteigen
und es regnet oder zumindest feucht ist, beginnt ein einzigartiges
Schauspiel der Natur: Plötzlich wandern Unmengen von Amphibien
„liebeshungrig“ zu ihren Laichplätzen, um für ihren Fortbestand
zu sorgen.
Leider fallen sie bei ihrer Wanderung aber immer häufiger dem
Straßenverkehr zum Opfer.
Die Amphibien- und Reptiliengruppe Rhein- Erft- Kreis, der NABU
Rhein-Erft und die lokale Geocacher-Gemeinde möchte, wie schon in den
vergangenen Jahren, etwas dagegen tun und suchen auf diesem Weg wieder
freiwillige Helfer, die uns beim Aufbau der Amphibienzäune, bei der
Betreuung der Amphibienzäune an der Dürener Strasse und Zur Grube
Carl helfen oder die Schranken schließen und öffnen.
In der Zeit der Amphibienwanderung wird die Brücke zwischen Rosmarweg
und Habbelratherweg zwischen 19 Uhr und 6.30 Uhr wieder gesperrt.
Am Samstag, 18. Februar, werden die Amphibienschutzzäune aufgestellt
und zuvor, ab 9.30 Uhr, Müll gesammelt. Treffpunkt ist Ecke
Kreisverkehr L 264 / Zur Grube Carl.
Für alle Helfer steht eine warme Suppe und Tee oder Kaffee bereit.
„Bringen Sie deshalb bitte Teller, Löffel und Tassen mit“, heißt
es in der Mitteilung der Umweltschützer. Weitere Informationen
erteilt Stefan Gabriel unter stefangabriel@msn.com und ( 0 15 73 - 7
39 47 40.

Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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