Musical-AG Gymnasium Frechen
Musical feiert die Vielfalt

Sowohl bei den Chorstücken als auch bei den zahlreichen Soli zeigten die Darsteller eine große gesangliche Vielfalt.  | Foto: privat/Gymnasium Frechen
  • Sowohl bei den Chorstücken als auch bei den zahlreichen Soli zeigten die Darsteller eine große gesangliche Vielfalt.
  • Foto: privat/Gymnasium Frechen

„Es ist nicht einfach, jung zu sein und in der Schule seinen Platz zu finden – während man noch auf der Suche nach sich selbst ist.“ So beginnt auch die Geschichte des Schul-Musicals „The Best of us“, welches von der Musical-AG des Gymnasiums Frechen unter der Leitung von Simone Keßler selbst entwickelt und im Gymnasium uraufgeführt wurde.

Frechen (lk). Der große Highschool-Schulball steht bevor und versetzt die unterschiedlichen Cliquen an der Schule in Aufregung: Da gibt es die Sportler, die in Retro-Trainingsanzügen Hanteln stemmen; die Cheerleader, die in perfekter Choreografie über die Bühne wirbeln und dabei mehr sich selbst als die Mannschaft feiern; die Reichen und Schönen, die sich in ihrer Beliebtheit sonnen; und schließlich die Goth Girls ganz in Schwarz, die den Schulball kritisch betrachten, da er nur „bestehende Rollenklischees zementiert“ – und die trotz ihrer Protesthaltung geheime Sehnsüchte durchblicken lassen.

Ein Kunstgriff in der Weiterführung des Handlungsfadens ist die Kleingruppe der „superschlauen Nerds“, zu denen sogar ein humanoider weiblicher Roboter zählt: Als unbeachtete und vermeintlich unbeteiligte Außenstehende haben sie einen neutralen Blick auf die Geschehnisse, wobei gerade in ihrer intellektuellen Distanz Wortwitz liegt. Doch selbst bei ihnen spürt der Zuschauer den Wunsch, gesehen und respektiert zu werden.

Von den Schülern allesamt selbst entwickelte Pointen sorgten in vielen Szenen für Lacher. Ebenso begeisterten die gelungenen Kostüme und komplexe Choreografien, bei denen sich große Gruppen von Schülern, bemerkenswert Synchron, auf der Bühne bewegten. Sowohl bei den Chorstücken als auch bei den zahlreichen Soli zeigten die Darsteller eine große gesangliche Vielfalt.

Unterstrichen wurde die Verschiedenheit der Highschool-Gruppen durch die abwechslungsreiche Auswahl der Songs, die von Pop über Grunge bis zu Country reichte und viele bekannte Titel wie „Material Girl“, „Teenage Dirtbag“ oder eben den Titelsong „Best of Us“ beinhaltete.

„Am Ende erkennen die verschiedenen, anfangs rivalisierenden Gruppen: Jeder (und jede) ist anders, und das ist auch gut so! Folgerichtig gibt es beim Finale auf dem lang ersehnten Schulball einen Schluss, der die Diversity feiert: Das frischgebackene Paar zweier ganz unterschiedlicher Mädchen wird vom „Lehrer“ zum Ballköniginnenpaar gekrönt“, schreibt uns AG-Leiterin Patricia Keßler und lobt die „herausragende Gruppenleistung aller Beteiligten, inklusive der Technik-AG, zuständig für Ton und Licht“.

Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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