Bäumchen findet neue Heimat

Rosskastanie steht jetzt auf eigenen Wurzeln

Buschbell - Die Quarzwerke haben einer ganz besonderen Rosskastanie ein neues
Zuhause gegeben. Das Bäumchen erzählt die Geschichte einer
wachsenden Liebe.

Am Anfang ihrer Beziehung beschlossen Claudia und Stefan Sporn, in
„einer verknallten Regung", eine gekeimte Rosskastanie zu
adoptieren. Sie wurde gehegt, gepflegt, umgetopft und zog immer wieder
mit dem Paar um. „Sie ist quasi unser Beziehungsbäumchen", erklärt
das Paar.

Die letzten zehn Jahre lang wohnte das Bäumchen auf dem Balkon der
jungen Familie im Stadtteil Grube Carl. Aus dem mickrigen Bäumchen
wurde mit der Zeit ein richtiger Baum: „Stattlich und kerngesund",
so die Sporns.

„Zeit auszuziehen und auf eigenen Wurzeln zu stehen", dachte sich
daher die Familie und wandte sich an Britta Franzheim von den
Quarzwerken Frechen: „Seit langem zerbrechen wir uns den Kopf nach
einem neuen Zuhause für den Baum, und haben dabei den immer noch
verknallten Wunsch, dass sie irgendwo sozusagen geschützt
weiterwachsen kann, und wir vielleicht sogar ab und zu mal dorthin
pilgern können. Meinst Du, auf dem Gelände der Quarzwerke gäbe es
irgendwo ein Plätzchen für sie?", schrieben sie der Pressesprecherin
in einer E-Mail.

Und die Quarzwerke hatten natürlich ein Plätzchen für den
Beziehungsbaum. Gemeinsam wurde er Ende März, am Rande eines
Spazierweges, an einer frischen Aufforstung im Buschbeller Wald,
gepflanzt. „Hier kann der Baum groß und alt werden und Claudia und
Stefan können ihn besuchen", verspricht Britta Franzheim.