Wirtschaftspreis für Elektrofachmarkt Geuer
Seit 112 Jahren in Frechen

Gelungene Jahresabschlussveranstaltung: (v.l.) Der IFU-Vorsitzende Dr. Jürgen Höser, Bürgermeisterin Susanne Stupp, Jacqueline, Wolfgang, Helga und Niklas Geuer vom Elektrofachmarkt EP:Geuer sowie  Garrelt Duin, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Köln. | Foto: Lars Kindermann
  • Gelungene Jahresabschlussveranstaltung: (v.l.) Der IFU-Vorsitzende Dr. Jürgen Höser, Bürgermeisterin Susanne Stupp, Jacqueline, Wolfgang, Helga und Niklas Geuer vom Elektrofachmarkt EP:Geuer sowie Garrelt Duin, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Köln.
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Frechen - Zufriedene Gäste, angeregte Gespräche und glückliche Gewinner: Die
gemeinsame Jahresabschlussveranstaltung der Stadt Frechen und der
Interessenvereinigung Frechener Unternehmen (IFU) kam gut an.

Rund 300 Gäste aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik waren in den
Stadtsaal gekommen, um mehr über die wirtschaftliche Zukunft des
Standorts Frechens und die Entwicklung des Handwerks in der Region zu
erfahren. Begrüßt wurden die Gäste von Bürgermeisterin Susanne
Stupp und dem Vorsitzenden der Interessvereinigung Frechener
Unternehmen (IFU), Dr. Jürgen Höser.Die Stadtverwaltung nutzte den
Abend auch, um ihr neues Team der städtischen Wirtschaftsförderung
zu präsentieren. Die Leitung übernimmt Anfang Dezember die bisherige
Kulturamtsleiterin Vera Borchard. Die verwaltungserfahrene Diplom
Verwaltungswirtin möchte „etwas lose gewordene“ Verbindungsfäden
zwischen Wirtschaft und Verwaltung wieder fester binden und neue
Kontakte knüpfen. Vera Borchard: „Die starke Wechselbeziehung
Wirtschaft und Kommune gilt es zu festigen.“

Unterstützt wird sie dabei von Philipp Schlenkert. Der 26-jährige
Wirtschaftsförderer ist in Frechen aufgewachsen und war zuletzt in
der Wirtschaftsförderung Düren tätig. „Mein Ziel war es immer,
für Frechen arbeiten zu dürfen. Für mich ist für meine Heimatstadt
zu arbeiten etwa so, wie es für einen Kölner ist, für den FC
spielen zu dürfen“, erklärte Schlenkert den Gästen, die seine
Aussage mit kräftigem Applaus honorierten.

Festredner des Abends war der Hauptgeschäftsführer der
Handwerkskammer Köln, Garrelt Duin. Er appellierte für einen
besseren Zugang der Handwerkskammern in Schulen und andere
Bildungseinrichtungen. Duin: „Das Handwerk hat 130 Berufe. Kaum ein
Schüler kann aber mehr als zehn Handwerksberufe aufzählen.“ Eine
bessere Berufsorientierung in der Schule würde die Anzahl der
Studien- und Ausbildungsabbrecher sicher reduzieren.

Dem angekündigten Strukturwandel in der Energieindustrie sähe das
florierende Handwerk relativ gelassen entgegen. „Das Handwerk hat in
der Region 30.000 Beschäftigte, das ist deutlich mehr als RWE“,
machte der ehemalige NRW-Wirtschaftsminister deutlich. Der
Fachkräftemangel sei imminent, dem Handwerk ginge es gut,
ausgebildete Fachkräfte würden dringend benötigt.

Spannend machten es die Veranstalter mit der Verleihung des
IFU-Wirtschaftspreises. Erst gegen Ende des offiziellen Teils
verkündete der IFU-Vorsitzende den Gewinner 2019.

Ausgezeichnet wurde in diesem Jahr das Unternehmen Elektrofachmarkt
EP:Geuer, das 1907 von Peter Wilhelm Geuer in Frechen gegründet
wurde. „Sie haben den Strukturwandel im Einzelhandel
außerordentlich gut gemeistert“, begründete Dr. Jürgen Höser die
Entscheidung der IFU. „Sie bieten Elektrogeräte aller Art zu
wettbewerbsfähigen Preisen und zusätzlich kompetente Beratung und
einen erstklassigen Service an“, lobte der IFU-Vorsitzende. Um in
der hartumkämpften Branche bestehen zu können, hätte sich der
Familienbetrieb, der aktuell in der fünften Generation geführt wird,
in seiner 112 Jahre Geschichte immer wieder den Bedürfnissen seiner
Kunden und den Gegebenheiten am Markt angepasst. Höser: „Auch auf
den stärker werdenden Onlinehandel haben sie mit einem eigenen
Onlineauftritt reagiert.“

Den Preis entgegen nahm Niklas Geuer. Der junge Vater bedankte sich
zuallererst bei seiner Frau Jacqueline, die ihm jederzeit den Rücken
frei halten würde und seinen Eltern Wolfgang und Helga Geuer, die ihm
ein gut aufgestelltes Unternehmen an die Hand gegeben hätten. Viele
hätten den Fachhandel schon vor einiger Zeit für tot erklärt, aber
er sähe das anders. Geuer: „Wir sehen der Zukunft voll Zuversicht
und Spannung entgegen, denn die Kunden wollen wieder Zuverlässigkeit.
Sie suchen einen passenden Fernseher, sie brauchen eine neue
Waschmaschine, ihr Trockner ist defekt? Wir kümmern uns drum –
verlassen Sie sich drauf!“

Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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