Mediensatire
Vorsicht: Fake-News! Schtonk im Stadtsaal

Adolf Hitler war seit den 1980er-Jahren ein immer wiederkehrendes Cover-Model für den SPIEGEL, aber plötzlich war es die Konkurrenz vom STERN, die die Tagebücher des „Führers“ in den Händen hielt, oder doch nicht?   | Foto: T.Behind-Photographics
  • Adolf Hitler war seit den 1980er-Jahren ein immer wiederkehrendes Cover-Model für den SPIEGEL, aber plötzlich war es die Konkurrenz vom STERN, die die Tagebücher des „Führers“ in den Händen hielt, oder doch nicht?
  • Foto: T.Behind-Photographics

Das Schauspiel „Schtonk!“ nach dem gleichnamigen Film, gastiert am Samstag, 10. Dezember, um 20 Uhr im Stadtsaal Frechen.

Frechen (lk). Es war eine Sensation: Im April 1983 erklärte das Magazin Stern, dass sich Adolf Hitlers geheime Tagebücher in seinem Besitz befänden, und begann mit der Veröffentlichung in Millionenauflage. Doch schon nach zwei Wochen stellten sich die Bücher als dreiste Fälschungen heraus. Helmut Dietl verfilmte die verrückte Geschichte des bislang größten deutschen Medienskandals 1992 unter dem Titel „Schtonk!“ mit Götz George und Uwe Ochsenknecht in den Hauptrollen.

Als Theaterstück ist sie nun in einer Produktion des Eurostudios Landgraf auf der Bühne zu erleben.

Star-Reporter Hermann Willié ist seit Kurzem stolzer Besitzer der „Carin II“, der etwas heruntergekommenen Yacht des von ihm hochverehrten ehemaligen NS-Reichsmarschalls Hermann Göring. Leider hat sich Willié mit dieser Investition finanziell überhoben. Nun ist er auf der Suche nach einer journalistischen Sensation.

Als ihm Prof. Dr. Fritz Knobel, Verkäufer von Historika und Antiquitäten, das geheime Tagebuch Adolf Hitlers anbietet, wittert er seine Chance. In Zeiten von „Fake News“ gewinnt die Realsatire „Schtonk!“ erneut an Brisanz.

Gleichzeitig wirkt sie angesichts zunehmend rechtspopulistischer Tendenzen entlarvend, indem sie sowohl die Faszination für den Nationalsozialismus als auch den Umgang mit dem Mythos und die Fehler, die gemacht wurden, auf die Schippe nimmt und dem Lachen preisgibt.

Die Tickets kosten je nach Kategorie im Vorverkauf von 17,50 bis 28,50 Euro und an der Abendkasse von 19,50 bis 30,50 Euro.

Karten sind an den üblichen Vorverkaufsstellen und unter 0 22 34 – 5 01 13 52 erhältlich. Online-Tickets gibt es unter: www.stadt-frechen.de/

bildung/kultur/tickets.php

Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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