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Hochwasser-Gefahr: Hoffnung für Brunohl
Gummersbach. Der Anblick der Agger in Brunohl am Westrand der Stadt Gummersbach ist noch vielen Bürgern in furchtbarer Erinnerung: Nahezu ein halber Meter Schlammwasser hatte den Schutzdamm überströmt und floß entlang der Brunohler Straße (L 136) in die Parterrewohnungen der Anlieger. Das war am 12. Juli 2021. Seither bemüht sich die Stadt Gummersbach, um auch im am stärksten betroffenen Stadtteil Brunohl zumindest für die kommenden Jahrzehnte einen Schutz aufzubauen.
„Nein“, bestätigte einer der Anwohner, „Wasser wollen wir nie wieder schöpfen; jetzt wissen wir die Zukunft unserer Anwesen in guten Händen. Und das hat unsere mentale Gesundheit auch verdient.“
Im Rahmen des Bürgerforums „Verwaltungsvorstand vor Ort“ in der Aggerhalle Dieringhausen berichtete Bürgermeister Frank Helmenstein über die bisherigen Bemühungen und Erfolge seines Mitarbeiter-Teams bei der gemeinsamen Arbeit mit dem Aggerverband. Der Aufgabe war ein eigener Tagesordnungspunkt der Veranstaltung „Verwaltungsvorstand vor Ort“ gewidmet, den fast 30 Geschädigte aus Brunohl mit großem Interesse verfolgten.
Eine baldige Lösung habe bei Frank Helmenstein und seinem Team eine sehr hohe Priorität. Noch vor zwei Monaten musste er mit den Bürgern zittern, als die Agger der Schutzdammkrone erneut bedrohlich nahe kam.
Nur durch sein entschlossenes Handeln gemeinsam mit den Gummersbacher Feuerwehrfrauen und -männer, konnte damals eine „Neuauflage“ der Katastrophe verhindert werden.
Nach Auswertung von technischen Gutachten wird auch um die Finanzierung gekämpft werden müssen. Bürgermeister Helmenstein bleibt zuversichtlich. Auf einer zukünftigen separaten Sonderveranstaltung will er die Brunohler auf dem Laufenden halten.
Die meisten Wohnungen und Parterreräume sind wieder hergerichtet. Ein Schutz wird kommen - jetzt gilt es, bis dahin der Angst bei neuen Starkregen zu begegnen und geduldig zu bleiben, so der allgemeine Tenor.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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