Forstliche Maßnahmen
Waldbereiche nicht begehbar
„Zur Stabilisierung und Weiterentwicklung des Waldes rund um den Otto-Maigler-See und den Gotteshülfeteich sind von Januar bis April auf der gesamten Fläche forstliche Maßnahmen geplant“, informiert Frank Mayer vom Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft, Forstbetriebsbezirk Ville-Seen.
Hürth (me). Diese erfolgen insbesondere in den Hängen in Form von Auslesedurchforstungen, bei denen dünnere Bäume zugunsten dickerer entnommen werden. Dadurch übernehmen in den nächsten Jahren die schon stabileren Bäume mit ihren Ästen den freien Kronenraum und verbessern damit weiter ihre Widerstandskraft gegen den Klimawandel mit seinen Stürmen und Trockenphasen.
Weiterhin werden auch einige Pappeln auf den ehemaligen Tagebauflächen gefällt.
Der Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen setzt hierfür Unternehmer ein, die mit Seilschlepper und Harvester die orange markierten Bäume entnehmen. Die Arbeiten werden insgesamt etwa drei Monate dauern. Im jeweiligen Arbeitsbereich herrscht durch die umfallenden Bäume Lebensgefahr. Damit der Wald nicht gänzlich gesperrt werden muss, arbeiten die Forstwirte in Form einer Wanderbaustelle.
„Das bedeutet, dass immer wieder Waldbereiche und die dazugehörigen Wege aufgrund der Fällungen nicht begehbar sind“, betont Frank Mayer.
Die Sperrungen sollen aber so platziert werden, dass eine Umgehung des Gefahrenbereiches meist ohne großen Umweg möglich sein wird.
Die Durchforstungen sind darauf ausgelegt, dass in den nächsten fünf bis sieben Jahren keine größeren Maßnahmen notwendig sind, weil die zu fällenden Bäume auch unter Verkehrssicherheitsaspekten ausgewählt werden. Spätestens Ende April soll das Naherholungsgebiet späwieder uneingeschränkt nutzbar sein.
Redakteur/in:Martina Thiele-Effertz aus Hürth |
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