Interims Bezirksrathaus Rodenkirchen
Freie Wähler: „Verwaltung hat komplett versagt.“

Mit Unverständnis und sichtlicher Verärgerung, kritisierte Bezirksvertreter Torsten Ilg (Freie Wähler), die Vorgehensweise der Stadtverwaltung bei der Suche nach einem Interimsquartier für das Bezirksrathaus von Rodenkirchen:

„Ich bin erschüttert über die Hiobsbotschaft, dass die Anmietung des Gebäude an der Ringstraße nicht zustande kommen wird. Die Verwaltung begründet dies mit der hohen Asbestbelastung des Gebäudes, doch Asbest fällt nicht einfach so vom Himmel? Die Verwaltung hat hier offenbar komplett versagt. Bei den Verhandlungen über den Mietvertrag, hätte das von Anfang an thematisiert werden müssen. Gebäude aus dieser Zeit sind fast alle mit Asbest belastet. Bei gewerblichen Mietverträgen ist es möglich fast alles zu verhandeln, von Seiten des Vermieters, aber eben auch von Seiten des Mieters. Die Stadt hat einfach schlecht verhandelt. Das ist der Grund dass wir jetzt vor einem Scherbenhaufen stehen.“

Freie Wähler: „Container statt teure Zwischenlösungen“.

Torsten Ilg wiederholt seine Forderung, jetzt auf die kostengünstigste Übergangslösung zu setzt:
„Jetzt wird jeder der ein Grundstück hat natürlich Höchstpreise verlangen, weil die Notlage der Stadt öffentlich gemacht wurde. Eine komplett verfahrene Situation. Mein Vorschlag auf erneute Prüfung der Immobilie Emil Hoffmann Straße, wird vom Bürgeramtsleiter als „Einzelmeinung“ bezeichnet. Dabei ist diese deutlich preiswertere Immobile, noch im Jahre 2015 von der Verwaltung selbst als Ideallösung gepriesen worden.“ Ilg fordert zur Verhinderung einer weiteren Kostenspirale die Container-Lösung: „Wir brauchen eine schnelle Lösung, bevor uns die Kosten davon laufen. Ich fordere deshalb umgehend ein Container-Rathaus auf einer gut erreichbaren Fläche im Bezirk zu prüfen. Andere Kommunen (Beispiel Plankstadt), haben da sehr gute Erfahrungen gemacht. Solche mobilen Systembauten bieten allen Komfort, sind in wenigen Wochen bezugsfertig und wenn der Neubau zügig umgesetzt wird, dürfte dies die kostengünstigste Lösung sein. Es gibt doch noch laufende Verträge mit den Anbietern von Flüchtlings-Containern? Hier könnte man in Verhandlungen gehen und noch anstehende Aufträge umschreiben, zumal der Flüchtlingsstrom sowieso zurückgegangen ist.“

So Ilg in einer aktuellen Pressemitteilung.

LeserReporter/in:

Torsten Ilg aus Köln

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