Gefragte Objekte

Fundbüro hatte Fundräder zum Verkauf angeboten

Köln - (sf). Großer Ansturm beim Fahrrad-Verkauf des Fundbüros im
Kalk-Karree. Drei Stunden bot das Fundbüro eingesammelte und von
ihren Besitzern nie abgeholte Fahrräder zum Verkauf an. Schon nach
eineinhalb Stunden waren fast alle der insgesamt 109 Fahrräder
verkauft und nur noch ein kleiner Restbestand übrig. Vom Rennrad
über das Damenrad bis zum Kinderrad war hier alles zu haben. Sogar
zwei Kinderwagen fanden einen neuen Besitzer.

Die Fahrräder wurden eingesammelt, nachdem sie keiner Person
zugeordnet werden konnten. „Momentan haben wir einen großen Anstieg
an Fundrädern. Im vergangenen Jahr wurden wesentlich mehr Räder
abgegeben als in den Jahren zuvor“, berichtet Sylke Heckmann,
Leiterin des Fundbüros. Insbesondere in Bussen und Bahnen werde immer
wieder eine große Zahl an Fahrrädern zurückgelassen.
Wenn ein Fahrrad im Fundbüro abgegeben wird, wird es hier zunächst
sechs Monate aufbewahrt. So lange hat der eigentliche Eigentümer
Zeit, vorbeizukommen, um sein Rad abzuholen. Wurde das Fahrrad
innerhalb dieser sechs Monate nicht abgeholt, hat der Finder die
Möglichkeit, das Fahrrad selbst mit nach Hause zu nehmen und zu
behalten. Holt auch der Finder das Fahrrad nicht ab, geht es beim
nächsten Termin in den Verkauf. Eine Versteigerung gibt es aufgrund
der hohen Zahl an eingesammelten Rädern nicht. In der Regel setzt das
Fundbüro einen neuen Verkaufstermin an, sobald rund 100 Räder
eingesammelt wurden. Verkauft werden die Räder im selben Zustand wie
sie gefunden wurden. Je nach Zustand kann man hier Fahrräder schon ab
zehn Euro bekommen. Aber auch ganz neue, nahezu unbenutzte Räder
findet man, wenn man die Angebote im Kalk Karree durchstöbert. In
gutem Zustand kosten die Räder dann meistens zwischen 150 und 200
Euro.