Kölner Zoo-Eiernest
Kölns kleinstes und größtes Vogel-Ei
Köln - Wo gibt es Kölns größtes und kleinstes Osterei? Der Kölner
Wochenspiegel hat da nachgefragt, wo es die größte Vielfalt an
Tieren gibt, im Kölner Zoo.
Das kleinste Ei vom Vogel, das Zoopädagogin Ruth Dieckmann in der
Zooschule vorzeigen kann, misst 18 Millimeter und stammt vom
Wellensittich. Rund 18 Tage gehen die Höhlenbrüter ihrem
Brutgeschäft nach, bis die kleinen „Nesthocker“ schlüpfen. Zwei
Wochen intensiver Pflege sind nötig, bis der Nachwuchs erstmals die
Höhle verlässt.
In die mittlere Ei-Klasse schafft es mit 16 Zentimetern Länge das Ei
eines afrikanischen Straußes, von dem aber mittlerweile keine
Exemplare mehr im Kölner Zoo leben. Die Schale ist sehr stabil. „Da
stellen wir in der Zooschule sogar Kinder drauf“, weiß Dieckmann zu
berichten. Die Strauße, ein Hahn lebt mit mehreren Hennen in einem
Harem zusammen, teilen sich als Bodenbrüter das Brutgeschäft. In
einer Mulde legen mehrere Hennen ihre Eier gemischt ab. Als relativ
weit entwickelte „Nestflüchter“ schlüpft dann der Nachwuchs.
Das größte Kölner Ei stammt vom Elefantenvogel mit 34 Zentimetern
Länge. Ehrlich gesagt ist es eine Nachbildung, da diese dem Strauß
sehr ähnlichen Vögel um 1650 aufgrund von Bejagung durch den
Menschen ausgestorben sind. Dieser Laufvogel maß drei Meter, wog
eine halbe Tonne und war auf Madagaskar beheimatet. Die Eier der
Hennen waren größer als alle bislang gefundenen Dinosaurier-Eier.
Ein Ei hatte den Inhalt bis zu neun Litern, sechsmal mehr als das des
Straußes, 150-mal mehr als das eines Hühnereis.
Kostenlose Führung im Zoo
Am Ostersonntag, 21. April, gibt es eine kostenlose Führung
„Alles rund ums Ei“ um 11 Uhr im Zoo. Eine Infostation informiert
über Eier.
Redakteur/in:Michael Offizier aus Köln |
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