Instagram und Jugend
Mentale Gesundheit von Jugendlichen: Instagram im Fokus

Instagram ist zu einer der wichtigsten sozialen Medienplattformen für Jugendliche geworden. Mit über 32 Millionen aktiven Nutzern in Deutschland bietet sie Jugendlichen eine Plattform zur Unterhaltung, Vernetzung und Inspiration. Obwohl Instagram viele Vorteile bietet, gibt es auch Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf die psychische Gesundheit von Jugendlichen. In diesem Artikel werden wir untersuchen, wie die Nutzung von Instagram die Gedanken, Gefühle und das Verhalten junger Menschen beeinflussen kann.

Sozialer Vergleich und Druck

Ein zentraler Kritikpunkt an Instagram ist der Fokus auf perfekt inszenierte Momente. Jugendliche sehen auf Instagram täglich Bilder und Videos von scheinbar perfekten Leben anderer. Diese sorgfältig kuratierten Feeds können ein verzerrtes Bild der Realität vermitteln und zu sozialem Vergleich führen. Wenn Jugendliche ständig Bilder von perfekten Körpern, luxuriösen Reisen und aufregenden Abenteuern sehen, können sie sich mit ihrem eigenen Leben unzufrieden fühlen. Dieser ständige Vergleich kann zu Gefühlen von Minderwertigkeit, Angst und Depression führen.

Unrealistische Schönheitsideale

Auf Instagram wird oft ein Schönheitsideal propagiert, das für die meisten Menschen unerreichbar ist. Stark bearbeitete Fotos und Videos mit Filtern und Effekten können unrealistische Erwartungen an das Aussehen schaffen. Jugendliche, die täglich diesen Bildern ausgesetzt sind, können ein negatives Körperbild entwickeln und sich unwohl in ihrer eigenen Haut fühlen. Dies kann zu ungesunden Essgewohnheiten, exzessivem Sport und sogar zu plastischen Operationen führen.

Cybermobbing und negative Kommentare

Obwohl Instagram Funktionen zur Meldung und Blockierung von Mobbing bietet, kann es dennoch zu Cybermobbing auf der Plattform kommen. Anonyme Kommentare und böse Nachrichten können sich für Jugendliche sehr verletzend anfühlen und ihr Selbstwertgefühl schädigen. Cybermobbing kann zu Angstzuständen, Depressionen und sogar zu Selbstverletzung führen.

FOMO (Fear of Missing Out) und Suchtverhalten

Die ständige Flut an perfekt inszenierten Inhalten auf Instagram kann bei Jugendlichen ein Gefühl von "Fear of Missing Out" (FOMO) auslösen. Sie haben ständig das Gefühl, etwas zu verpassen, wenn sie nicht online sind und die neuesten Beiträge verfolgen. Diese Angst kann dazu führen, dass Jugendliche zu viel Zeit auf Instagram verbringen und andere wichtige Aktivitäten wie Schule, Sport oder Hobbys vernachlässigen. Im schlimmsten Fall kann sich sogar ein Suchtverhalten entwickeln.

Fazit

Instagram ist zwar eine beliebte Plattform für Jugendliche, sie kann jedoch auch negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben. Sozialer Vergleich, unrealistische Schönheitsideale, Cybermobbing und FOMO können zu Gefühlen von Unzufriedenheit, Angst und Depression führen. Eltern sollten sich der potenziellen Risiken bewusst sein und offen mit ihren Kindern über dieses Thema sprechen. Durch die Vereinbarung von Nutzungsregeln und gegebenenfalls den Einsatz technischer Hilfsmittel wie der Kindersicherungs-App, wie z.B. Glassagram können Eltern ihre Kinder beim sicheren Umgang mit sozialen Medien unterstützen.

LeserReporter/in:

Tobias Sankt aus Köln

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