Heimat für Bocksbart und Acker-Witwenblume
Gemeinsam ein Zeichen gesetzt
Kürten (su). Mit Eimern und Schaufeln in der Hand verteilten die „Küeter Botzeknööfe“ mit Sand vermischtes Saatgut auf einer vorbereiteten Fläche. Rechen und Gießkannen lagen bereit. Tatkräftig unterstützt wurden die Kindergarten- und Vorschulkinder von ihren Eltern und Carola Hoppen von der Regionalgruppe Bergisches Land „NaturGarten“ e.V. Auf Initiative der Eltern wurde in Nachbarschaft des Kindergartens die erste Wildblumenwiese in Kürten auf einem eigens dafür geschaffenen Magerstandort gesät. „Hier wachsen die buntesten und wertvollsten Blumen“, erklärte die Fachfrau von „NaturGarten“. „Auch ein kleines Eckchen im heimischen Garten, ein Rasenstreifen an Straße oder Böschung reichen aus, um etwas sehr Wichtiges, Schönes und leider viel zu Seltenes zu schaffen“. Insekten, Wildbienen, Schmetterlinge, Grashüpfer, Vögel und viele mehr finden bald in Kita-Nähe Nahrung und Heimat. Bis das Saatgut aufgeht, muss allerdings regelmäßig gegossen werden. Diese Arbeit übernehmen „Botzeknööfe“ und Eltern. Später benötigen die rund 50 Blumen und Kräuterarten fast keine Pflege mehr.
Zur Verfügung gestellt wurde das „zukünftige Insektenparadies“ von der Gemeinde Kürten, die auch die Fläche vorbereitete und das Saatgut stellte. Die Regionalgruppe des „NaturGarten“ Vereins für naturnahe Garten- und Landschaftsgestaltung und die „IG Klima Kürten“ hoffen auf „Nachahmer für Blumenwiesenpatenschaften“.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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