Action und Infos im Neuland-Park
Kinderschutzbund feiert Weltkindertag
Leverkusen (gkf). Es war noch recht früh am Sonntagvormittag, als sich eine Art Karawane – angeführt von „Lionel“, dem Maskottchen der Bayer „Giants“ - quer durch den Neulandpark von der Bühne in Richtung Eingang bewegte. Während zeitgleich viele Kinder weiter feierten und die vielen, kostenfreien Angebote des Ortsverbandes Leverkusen vom Deutschen Kinderschutzbund (DKSB) nutzten, weihten die Menschen, die der „Karawane“ gefolgt waren, ganz offiziell den neuen „Platz der Kinderrechte“ ein. Im Beisein von Helmut Ring, Vorsitzender des Kinderschutzbundes Leverkusen, Sascha Wisniewski, Vorsitzender des Fördervereins, und Lionel enthüllte Bürgermeister Bernhard Marewski die Stele. Dieser Platz, betonte Marewski anstelle des verhinderten Oberbürgermeisters Uwe Richrath, gelte als deutlich sichtbares Zeichen, dass Kinderrechte grundlegend und nicht verhandelbar seien. Alle zehn Grundrechte der UN-Kinderrechtskonvention sind passend dazu an einem Gestell auf unterschiedlich farbigen Kacheln abgebildet. Insgesamt soll der Platz ein kleiner Beitrag sein, um die – eigentlich selbstverständlichen – Forderungen wieder stärker ins gesellschaftliche Bewusstsein zu rufen. Zugleich soll darauf hingewiesen werden, dass auch bei politischen Entscheidungen an die Bedürfnisse der Kinder gedacht wird und diese altersgemäß an demokratischen Prozessen beteiligt werden.
Abgesehen von der offiziellen Aktion gab es während des restlichen Tages ausschließlich Spiel und Spaß. Armin Kühler, im Neulandpark für Veranstaltungen zuständig, hatte neben der Bühne einen Rasensprenger aufgestellt, der bei den Kindern angesichts von rund 30 Grad in der Sonne besonders guten Anklang fand. Der dreijährige Jonas aus Opladen vergnügte sich stattdessen lieber mit seinem kleinen Bruder Paul auf der Hüpfburg oder auf der Rollenrutsche. Die Eltern Dennis und Vanessa ließen sich mit ihren Kindern Leah und Jonah samt Weltkugel fotografieren. Auf die Frage, was ihr denn am besten gefalle, antwortete die sechsjährige Leah: „Dass ich endlich mal das Maskotten sehen kann.“ Gemeint war Lionel, der zwei Meter große Löwe, der als Ergänzung zum Giants-Team aus dem Leverkusener Basketball nicht mehr wegzudenken und bei diversen Märkten und Veranstaltungen unterwegs ist. Wer wollte, konnte aber auch Interaktive Selbstverteidigung (Wing Tsjun) ausprobieren, bei dem Kinder durch Schulleiter Ken Berendes und andere Trainer zu präventivem Verhalten angeleitet werden. Zu weiteren Sportangeboten gehörten ebenfalls Faustball oder Fechten beim TSV Bayer 04. Einerlei, ob es um Rodeo-Reiten auf der Ente vom Tigerenten-Club, Bunjee-Jumping, Seifenblasen, Torwandschießen, Kugeln in einem riesigen Zorb-Ball oder Mal- und Bastelaktionen ging: die Auswahl an dem maßgeblich von der Bayer 04 Fußball GmbH und der Bürgerstiftung der Sparkasse gesponserten Event war riesengroß.
Der offizielle Weltkindertag der Vereinten Nationen wird am 20. September unter dem Motto „Jedes Kind braucht eine Zukunft“ gefeiert. Aus praktischen Gründen und weil einige Kicker von Bayer 04 Leverkusen in der Länderspielpause inkognito, aber mit ihren Familien in den Neulandpark kommen wollten, hatte der Kinderschutzbund das Fest vorgelegt. Zugleich bildete es den Schluss- und Höhepunkt einer ganzen Veranstaltungswoche zum Thema Kinderrechte, die durch den städtischen Fachbereich Kinder Jugend und das Kommunale Bildungsbüro Leverkusen organisiert worden war.
Noch im Vorjahr hatte der DKSB die Veranstaltung im Wildpark ausgetragen. „Diesmal sind deutlich mehr Teilnehmer dabei“, registrierte der Vorsitzende erfreut. Er versicherte zugleich, dass nach der Premiere im Neulandpark weitere Feiern dieser Art folgen sollten. Dazu werde man die Organisation allerdings in professionelle Hände übergeben, da der Vorstand des Kinderschutzbundes diese Aufgabe alleine nicht mehr bewältigen könne.Weitere Bilder gibt es unter www.lokale-informationen.de
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Gabi Knops-Feiler aus Leverkusen |
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