Essbare Stadt anstelle parkender Autos
Grüne Ideen für die Baumscheiben
Sülz - Seit annähernd einem Jahr dürfen in der Grafenwerthstraße keine
Autos mehr zwischen den Baumscheiben parken. Den entsprechenden
Beschluss hatte die Bezirksvertretung Lindenthal gefasst. Mehr ist
aber nicht passiert.
„Der so entstandene Platz wurde aber leider nicht neu begrünt,
sondern gammelte vor sich hin“, weiß Clara Dorn vom Ernährungsrat
Köln. Sie kam mit dem Thema in Berührung, als sich einige Anwohner
engagieren wollten, um Abhilfe zu schaffen und die Baumscheiben neu zu
begrünen. Allerdings kamen sie mit ihren Anliegen nicht weit. Britta
Ullrich und andere Anwohner hatten sich ans Grünflächenamt gewandt.
Das Amt hatte zunächst einmal keine Mittel, um die Flächen neu zu
gestalten.
Auch daher kamen die Anwohner mit Dorn ins Gespräch - denn in den
Überlegungen der Bewohner spielte eben auch die Idee einer
„essbaren Stadt“ eine Rolle. Die Idee: Man könnte in Ergänzung
zur Begrünung durch Wildblumen auf einem Teststreifen Essbares
pflanzen, zum Beispiel in Form von Hochbeeten. Für die Beete könnten
beispielsweise Anwohner dann Patenschaften übernehmen. Diese und
andere Ideen sammelten die Anwohner, erstellten ein Konzept und
präsentierten es in einem Ortstermin den anwesenden Bezirksvertretern
und Simone Balda vom Grünflächenamt. Erfreulich: Das Amt hatte in
der Zwischenzeit doch noch eine Möglichkeit gefunden, Gelder für die
Begrünung der ehemaligen Parkflächen zur Verfügung zu stellen.
Nun soll das grüne Projekt ins Rollen kommen. Zusätzlich werden 120
neue Fahrradstellplätze an der Grafenwerthstraße installiert.
Das ganze Projekt soll in der Bezirksvertretung Lindenthal in Form
einer Bürgereingabe noch einmal vorgestellt werden.
- tau
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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