Wupperquelle
Wupperquelle neugestaltet
Marienheide. Die Wupper entspringt in Marienheide-Börlinghausen. Ihre Quellen liegen in einem Quellmoor, das unter Naturschutz steht. In der Nähe gibt es die symbolische Quelle mit einem Quellstein in direkter Nachbarschaft zur traditionsreichen Gaststätte „Zur Wupperquelle“. Die symbolische Wupperquelle wurde in den Sommermonaten 2024 neugestaltet. Drei Partner hatten sich für dieses Gemeinschaftsprojekt zusammengefunden: die Gemeinde Marienheide als Grundstückseigentümerin, der Wupperverband und der Naturpark Bergisches Land, der Fördermittel für die Gemeinde zur Verfügung gestellt hat.
Beim Ortstermin haben sich Bürgermeister Stefan Meisenberg und die Beteiligten der Gemeinde, des Wupperverbandes, des Naturparks Bergisch Land und die Betreiber der Gaststätte die neugestaltete symbolische Quelle gemeinsam angeschaut. „Die Wupperquelle ist ein Alleinstellungsmerkmal für unsere Gemeinde. Es gibt nur eine Wupperquelle“, sagte Bürgermeister Stefan Meisenberg.
Die Idee zur Neugestaltung hatte Sophie Bertermann, die beim Wupperverband eine Ausbildung zur Wasserbauerin absolviert. Die zuvor unscheinbare symbolische Quelle mit einem nicht mehr vollständig funktionstüchtigen Folienteich sollte mit neuen Elementen aufgewertet und moderner gestaltet werden. Nach ersten Ideen und Skizzen nahmen die Planungen gemeinsam mit den Fachleuten von Gewässerbetrieb und Talsperrenbetrieb im Wupperverband und der Gemeinde Marienheide konkrete Formen an. Auch Familie Rößler, Betreiber der Gaststätte „Zur Wupperquelle“, war bei einem Planungstreffen an der Quelle mit vor Ort. Die Idee, den symbolischen Ort aufzuwerten, hat auch den Naturpark Bergisch Land überzeugt. So konnten der Gemeinde für die Umsetzung des Projekts Fördermittel bewilligt werden.
Schließlich waren die Weichen gestellt, und die Umsetzung des Projekts konnte in den Monaten August und September erfolgen. Der Folienteich wurde entfernt und ein kleiner Bachlauf aus Natursteinen gestaltet. Ein Barfußpfad, zum Beispiel mit Moos, Kieseln, Rindenmulch, lädt dazu ein, Naturmaterialien über den Tastsinn zu erleben. Zwei Holzbänke bieten Spaziergängern und Radtouristen einen Sitzplatz für die Rast. An der Umsetzung wirkten Sophie Bertermann sowie zwei weitere Auszubildende des Wupperverbandes, Jan Eric Dräger und Jakob Krause, mit. Der Gewässerbetrieb des Verbandes hat das Projekt begleitet und mit Rat und Tat unterstützt.
Die Kosten für die Neugestaltung der symbolischen Quelle von 9.725 Euro wurden durch den Naturpark Bergisch Land zu 80% mit 7.780 Euro gefördert. Den verbleibenden Anteil hat der Wupperverband im Rahmen der Gewässerunterhaltung finanziert. Jens Eichner freut sich als Geschäftsführer des Naturparks über die gute Zusammenarbeit mit dem Wupperverband und der Gemeinde Marienheide, die in den letzten Jahren zu einer positiven Entwicklung im Umfeld der Brucher Talsperre beigetragen hat.
Zum Abschluss des erfolgreichen Gemeinschaftsprojekts gab es fröhliche und zufriedene Gesichter.
„Wir sind sehr stolz und froh, dass wir so engagierte junge Menschen im Verband haben, die sich mit frischen Ideen und viel Herzblut für die Gewässer und für Projekte wie die Neugestaltung der Wupperquelle einsetzen“, lautet das Fazit von Ralf Offermann, Bereich Gewässer-
entwicklung des Wupperverbandes.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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