Katze - eine Persönlichkeit
8. August 2023 - Internationaler Katzentag
Katzen (Felidae) sind kleine Raubtiere (Carnivora). Sie sind überall auf allen Kontinenten außer in Australasien, Ozeanien und den Polarregionen zu Hause, die domestizierte Hauskatze lebt bei uns Menschen. Es gibt Großkatzen wie Löwen, Tiger, Leoparden und Kleinkatzen wie Luchs, Ozelot, Wildkatzen, Geparde und Pumas. Nein, es gibt keine Säbelzahnkatzen mehr lebend zu finden, aber die Skelette dieser Tiere sind erhalten und ca. 30 Millionen Jahre alt.
Unsere Hauskatzen stammen von der afrikanischen Falbkatze ab, sie sind eigentlich Fleischfresser und äußerst geschickte und aktive Jäger. Die Katze soll das beliebteste Haustier in deutschen Haushalten sein und weil sie von uns Menschen so geliebt wird, feiern wir sie seit ca. 15 Jahren mit einem internationalen Katzentag am 8. August. Sie lebt in ca. jedem fünften Haushalt, in Deutschland zählte der Industrieverband Heimtierbedarf im vergangenen Jahr 13,4 Millionen Tiere. Diese Zahl trifft auf unsere Hauskatzen zu, die ein schönes Zuhause haben, dazu kommen noch ca. zwei Millionen wildlebende, frauchen- und herrenlose "Minitiger" dazu. Übrigens sollen Hauskatzen 32 Muskeln in ihren Ohren haben, wir Menschen nur können nur sechs vorweisen und hören lange nicht so gut wie sie.
Wer mit einer Katze leben darf weiß, sie berühren die Seele von uns Menschen auf ihre ganz eigene Weise, sie teilen den Alltag mit uns, sind uns liebevolle Partner. Die kleinen Minitiger beschnurren uns wenn wir traurig sind, bekuscheln uns wenn wir einsam sind, rasen mit uns durch die Wohnung wenn wir Fitness brauchen. Wir können unzählige Geschichten über sie lesen, sie werden in Comics, Bücher, Märchen und im World Wide Web präsentiert und dargestellt. Es gibt richtig berühmte Katzen, die echte Filmstars sind und bezeugende Darsteller ihrer Spezies. Garfield im Fernsehen und auf der Kinoleinwand hat es geschafft, wir wollen ein Autogramm von ihm haben und gemeinsam Nudeln essen!
Internationaler Tag der Katze, oder Weltkatzentag, alle Jahre wieder am 8. August feiern wir unsere Samtpfötchen. Wie ist der Tag entstanden? Was bedeutet er? Es ist nicht ganz klar, wer diesen wichtigen Tag ins Leben gerufen hat. Medienberichten zufolge erstmalig ca. im Jahr 2002 eingeführt, mit dem Ziel, das Zusammenleben von Katzenbesitzer und ihren Haustieren zu feiern. Seit einigen Jahren haben die Tierschutzorganisationen WWF und Pro Wildlife die Gelegenheit ergriffen diesen Feiertag zu nutzen, um auf die Lebensverhältnisse von Wildkatzen (u.a. bedrohte Arten) hinzuweisen. Der Grund: Leider stehen viele Wild- und Großkatzen wie Tiger, Schneeleoparden, Rostkatzen, afrikanische Goldkatzen, Fischkatzen, Bergkatzen und viele andere mehr auf der Roten Liste. Am 8. August 2023 wird der Weltkatzentag in Deutschland und international gefeiert. Ausnahmen dazu: Japan feiert am 22. Februar den nationalen Katzentag „Neko no hi“, die US-Amerikaner am 29. Oktober ihren „National Cat Day“.
Aber kennen wir eigentlich auch alle Katzenarten? Es gibt Kurzhaar- Langhaar- Halblang-Katzen, die da heißen: Siamkatzen, Sphynx-Katzen, Ägyptische Mau, Burma, British Kurzhaar, Chartreux, und noch viele andere Arten mehr. Wie kam es eigentlich zu so vielen Katzenzüchtungen? Da gab es doch mal so ein altes Vorurteil, das abergläubische Menschen weitergegeben haben bis in die heutige Zeit. Schwarze Katzen sollten Unglück bringen. Daher wurden schwarze Tiere oft abgelehnt, sie durften einem nicht über den Weg laufen, das brachte Unglück. In Europa wurden sie sogar jahrhundertelang verfolgt. Dieser schlechte Ruf war verbesserungswürdig, daher führte man in Amerika den "Black Cat Appreciation Day" ein, der am 17. August gefeiert wird. An diesem Tag werden schwarze Fellnasen besonders wertgeschätzt. Und die Briten befeiern am 27. Oktober schwarze Katzen zusätzlich, am 27. Oktober mit dem "National Black Cat Day".
Viele Menschen möchten eine Rassenkatze haben, dafür greifen sie tief in ihre Tasche. Es gibt Katzen mit Stammbaum und ehrenvollen Namen, mit Angabe von wichtigen speziellen Züchtungsmerkmalen etc.. Katzen kosten in der Anschaffung bis zu ca. 2350 €. Für eine Katze aus dem Tierheim zahlt man eine Schutzgebühr, man kann sie aber auch in Haustiershops oder Zoohandlungen kaufen. Wenn man ein Tierchen sein Eigen nennt und mit ihm lebt, kann man täglich einen World Cat Day feiern, denn jeder Tag den man mit seinem Minitigerchen verbringt ist ein Feiertag.
Auch wenn die Ursprünge des internationalen Ehrentages der Katze im Dunkeln verborgen liegen, einen Ehrentag verdienen sie schon unsere Samtpfoten. Dieser internationale Ehrentag der Katzen steht unter der Schirmherrschaft von International Cat Care. Das ist eine gemeinnützige Organisation, die sich seit 1958 für die Verbesserung von Gesundheit und Wohlergehen der Hauskatzen einsetzt. Wichtig ist es für Katzenliebhaber zu wissen, wie die Haltung von Hauskatzen sein muss unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse von Katzen. Was würde sich wohl unsere eigene Katze zu diesem Tag wünschen? Artgerechte Haltung, Respekt, Verständnis, eine Kuschelecke, leckeres Futter, Streicheleinheiten, vielleicht eine Stoffmaus? Knabberzeug? Einen Katzenmilchdrink? Einmal so richtig Garfield sein dürfen? Oder vielleicht selbst einen Roman schreiben so aus der eigenen Katzensicht heraus? E. T. A. Hoffmann schrieb "Kater Murr", Elke Heidenreich setzte in der Toskana dem Kater Nero Corleone ein Denkmal, überall wo man hinschaut lebt eine Katze, die eine echte Persönlichkeit ist. Wollen wir sie feiern und ihr auch ein kleines Denkmal setzen? Unsere Katzen begleiten uns Menschen seit vielen Jahren. In manchen Kulturkreisen wurden sie in der Antike zu Gottheiten erhoben. Wir setzen ihnen heute keine Statue mehr in einem Tempel auf, schätzen sie aber noch sehr als Freunde und Schoßtiere. Sie sind nach wie vor sehr eigenwillig, manchmal dickköpfig und stur, haben je nach ihren jeweiligen Charaktereigenschaften einen ganz eigenen Willen, den sie gerne durchsetzen. Also verleben wir mit ihnen doch einfach am 8. August einen Tag so wie sie es mögen, sie werden uns schon zeigen wonach ihnen ist und es uns erzählen, schnurrend und sich wälzend vor Freude, dass wir ihnen Aufmerksamkeit schenken.
LeserReporter/in:Stefania Herod aus Nümbrecht |
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