Creaky Bones
Kaffee und Torte statt Sex & Drugs zum Rock´n Roll

Zuerst wird Kaffee getrunken, dann anderthalb Stunden geprobt. Nach einer kleinen Zwischenstärkung geht es weiter.  Die Creaky Bones sind eine eingeschworene Gemeinschaft von Musikern, die es immer noch drauf haben! | Foto: Hanno Kühn
2Bilder
  • Zuerst wird Kaffee getrunken, dann anderthalb Stunden geprobt. Nach einer kleinen Zwischenstärkung geht es weiter.  Die Creaky Bones sind eine eingeschworene Gemeinschaft von Musikern, die es immer noch drauf haben!
  • Foto: Hanno Kühn
  • hochgeladen von Hanno Kühn

Sie schwitzen in ihren Proberäumen und bearbeiten ihre Instrumente, manche treiben es wild bis zum Tinnitus. Was sie antreibt ist die bedingungslose Hingabe zu ihrer Musik. Reich wird man als Hobby-Musiker oder Semi-Profi selten, gute Locations sind rar und die Gage reicht oft nur fürs Spritgeld. Aber darum geht es den meisten nicht. Die Leidenschaft ist der Motor, der sie antreibt, vielleicht auch eine Botschaft, die an die Öffentlichkeit will. Wir stellen mit „Rockin´ Rhein Erft“ in loser Folge Bands aus einem vielseitigen Pool von Rhein-Erft-Kreis-Musikern vor, die mit viel Herzblut und Spaß an der Freude ihre Musik machen.

Bergheim-FliestedenZugegeben: Ganz taufrisch sind sie nicht mehr, die Creaky Bones. Da
knirscht es bei dem ein oder anderen der Musiker schon mal im Gebälk
und der Rücken tut weh. Statt Sex & Drugs gibt es Kaffee und
Maracuja-Sahnetorte vor dem Rock´n Roll im Hobbyraum. Das tut der
Musik aber keinen Abbruch.

„Creaky Bones heißt knirschende Knochen, das passt doch, wir nehmen
uns nicht so bierernst“, schmunzelt Leadsänger Markus Moers, seines
Zeichens Bestatter von Beruf. Die anderen Bandmitglieder sind längst
pensioniert. Peter Struth aus Bergheim (74, Drums), Peter Assion aus
Köln (76, Bass) Werner Ederer aus Frechen (70, Guitar) Uli Proske aus
Erftstadt (65, Guitar) und „Nesthäkchen“ Markus Moers aus Hürth
(48, Keyboards) rocken und grooven wie die jungen Wilden! Nach den
ersten Riffs merkt man schon, dass Musikmachen keine Frage des Alters
ist, sondern eine Frage der Einstellung. Und die stimmt bei den Jungs.
„Wir haben Spaß an der Musik“, erzählt Peter Struth, das Geld
treibt uns bestimmt nicht an“. Und das kann man hören! Eine
grundsolide Bass- und Schlagzeug-Einheit treibt die Songs gerade nach
vorne, Gitarren und Keyboards übernehmen die nötigen Fills. Bereits
1961 haben einige der gestandenen Mannsbilder schon angefangen, Musik
zu machen. Nach jahrelanger Pause hat Peter Struths Frau Margot sie
überredet, noch mal auf die Bühne zu steigen, um zu zeigen, was in
ihnen steckt. Seitdem covern sie fleißig Songs von Elvis, CCR, den
Beatles, den Stones oder von Chuck Berry. Live erleben konnte man die
Creaky Bones jetzt beim Musikfestival „Summer in the City“ in der
Bergheimer Innenstadt.

     

Zuerst wird Kaffee getrunken, dann anderthalb Stunden geprobt. Nach einer kleinen Zwischenstärkung geht es weiter.  Die Creaky Bones sind eine eingeschworene Gemeinschaft von Musikern, die es immer noch drauf haben! | Foto: Hanno Kühn
Bereits 1961 haben Drummer und Bassist der Band angefangen, Musik zu machen.  | Foto: Repro Hanno Kühn
Redakteur/in:

Hanno Kühn aus Elsdorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

4 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.