NABU Rhein-Sieg
Die Feuerwehr im Einsatz für die Schwalben
Seit Jahren sinkt die Schwalbenpopulation. In den Städten finden die Sperlingsvögel keine geeigneten Nistmöglichkeiten mehr. Viele wollen die Schwalben nicht unter ihrem Dach nisten lassen, weil sie so viel „Dreck“ machen und die Hausfassade oder darunter liegende Fenster mit Kot verschmutzen. Daher werden auch immer wieder Nester mutwillig zerstört, obwohl das verboten ist.
Die Schwalben nisten gerne in der Nähe von menschlichen Siedlungen. Mehlschwalben bauen ihre Nester bevorzugt an der Außenseite von Gebäuden, dazu nutzen sie Außenwände mit einem überstehenden Dach und nahe gelegene Gewässer und Grünland begünstigen die Ansiedlung, schließlich benötigt sie viel Lehm, welchen sie mit ihrem Körpersekret verkleben, um ein arttypisches Nest zu bauen. Ähnliches gilt für Rauchschwalben, die jedoch in Ställen, Scheunen oder Garagen nisten, also im Innenbereich von Räumen, die rundum einen Zugang offen haben.
Doch oft sind die Böden versiegelt, Futter ist reduziert durch den Rückgang der Fluginsekten, mangelnde Nistmöglichkeiten und die allgemeine Umweltverschmutzung erschweren den Singvögeln das Überleben.
Der NABU Rhein-Sieg setzt sich für die Schwalben ein und unsere Expertin Frau Dallmeyer-Böhm sorgt jetzt vor der Brutsaison dafür, dass zerstörte Nester ersetzt werden. In Zusammenarbeit mit Herrn Florin-Bisschopink von der Stadt Eitorf und der örtlichen Feuerwehr, die sowieso eine Übung mit der Drehleiter durchführen wollte, ist es gelungen trotz regnerischem Wetter 14 Nester an zwei Häusern anzubringen. Wir vom NABU Rhein-Sieg danken für den Einsatz für die Schwalben. Alle hoffen nun, dass die Nester auch angenommen werden.
Weitere Infos zu „Aktuelles und Veranstaltungen“ unter https://www.nabu-rhein-sieg.de/.
LeserReporter/in:NABU Rhein-Sieg aus Rhein-Sieg | |
Webseite von NABU Rhein-Sieg |
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