Gummibärchen auf Tauchfahrt
GGS Forsbach ist „Haus der kleinen Forscher“

Sie wollen Kinder neugierig machen. Vorne von links: Sophia Tiemann, Amt für Bildung RBK, Bettina Nebel, Schulleiterin, Ulrich Kowalewski, Erster Beigeordneter Stadt Rösrath, hinten von links: Uschi Resch, Schulamtsdirektorin RBK, und Klaus Graß, Schulamt Stadt Rösrath. | Foto: Kurps
  • Sie wollen Kinder neugierig machen. Vorne von links: Sophia Tiemann, Amt für Bildung RBK, Bettina Nebel, Schulleiterin, Ulrich Kowalewski, Erster Beigeordneter Stadt Rösrath, hinten von links: Uschi Resch, Schulamtsdirektorin RBK, und Klaus Graß, Schulamt Stadt Rösrath.
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Da sitzen nun zwei kleine Gummibärchen in einer leeren Teelichtschale
und wollen in einem Wasserbecken auf Tauchfahrt gehen, um die
Unterwasserwelt zu erleben. Aber ohne nass zu werden und ohne zu
ertrinken? Doch der 8jährige Thomas aus der 4. Klasse der
Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Forsbach weiß, wie das geht. Er nimmt
ein leeres Marmeladenglas, stülpt es vorsichtig über das Boot und
drückt es unter Wasser, ohne dass die zwei Bären auch nur einen
Wassertropfen abbekommen. Es funktioniert, so ähnlich wie eine
Tauchglocke.

Am Nebentisch reckt sich gerade eine blutverschmierte Hand langsam und
bedrohlich aus einem mit Erde und Gras abgedeckten Blumentopf.
Gruselgefühl pur. Der 9jährige Joshua hat seine helle Freude an
diesem Anblick: „Einfach cool“, und verrät, wie es geht. Die Hand
ist ein angemalter Gummihandschuh, der im mit Wasser gefüllten Topf
steckt. Dann gibt er einige Brausetabletten ins Wasser. Die bei er
Auflösung freiwerdenden Sprudelgase blasen den Handschuh auf, so dass
er langsam zwischen den Grashalmen herauswächst.

Als erste Schule in Rösrath ist nun die GGS Forsbach als „Haus der
kleinen Forscher“ ausgezeichnet worden, denn sie hat sich in
besonderem Maße für das Forschen engagiert. Durch das frühzeitige
Untersuchen wissenschaftlicher Phänomene werden die Kinder für
Naturwissenschaften begeistert. Im Mittelpunkt steht dabei das
selbständige Experimentieren und Forschen der Schüler/innen. Dazu
haben einige Lehrerinnen Arbeitstagungen besucht, in denen sie gelernt
haben, wie sie nuturwissenschaftliche Phänomene kindgerecht und
spannend vermitteln können. Es wird wiederkehrender Bestandteil der
pädagogischen Arbeit sein. “Wir wollen die Kinder neugierig
machen“, erzählt die Schulleiterin Bettina Nebel vom Erfolg des
Projektes begeistert.

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde mit Kindern und Lehrerinnen
überreichte Sophia Tiemann, Leiterin für Bildung Rheinisch
Bergischer Kreis, Urkunden sowie eine Plakette als „Zeugnis für
besonders gelungene pädagogische Forschungsarbeit.“ Die Tafel wird
einen Ehrenplatz erhalten und die GGS Forsbach als „Haus der kleinen
Forscher“ auszeichnen.

- Helmut Kurps

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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