Rösrather Dreigestirn vorgestellt
Große Rösrather KG stellt das Trifolium

Frank Kuratle, Stefan Ossege und Franz-Josef Schmitz bilden in der Session 2024/2025 das Rösrather Dreigestirn. Die Vorfreude auf die besondere Jubiläumssession der Großen Rösrather ist schon jetzt riesig. Foto: Flick
  • Frank Kuratle, Stefan Ossege und Franz-Josef Schmitz bilden in der Session 2024/2025 das Rösrather Dreigestirn. Die Vorfreude auf die besondere Jubiläumssession der Großen Rösrather ist schon jetzt riesig. Foto: Flick
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Rösrath (sf). Die fünfte Jahreszeit ist noch etwa ein halbes Jahr entfernt, doch wahre Jecken fiebern schon jetzt dem närrischen Treiben entgegen. Besonders euphorisch blickt die Große Rösrather KG der kommenden Session entgegen: Die Karnevalsgesellschaft steht vor einer närrischen Jubiläumssession, in der sie ihr 55-jähriges Bestehen feiern wird. Da passt es nur zu gut, dass die Gesellschaft auch das Dreigestirn der Stadt Rösrath stellen wird.
Wer in die Rolle von Prinz, Bauer und Jungfrau schlüpfen wird, hat die Große Rösrather jetzt auch schon verraten. Im noblen Ambiente des Schloss Eulenbroich stellte die Gesellschaft erstmals die drei Personen vor, die in der kommenden Session über die Rösrather Jecken regieren werden. Gastronom, Schreiner und Wirtschaftsinformatiker: Ihre Berufe sind sehr unterschiedlich und doch verbindet Stefan Ossege, Franz-Josef Schmitz und Frank Kuratle eine große Leidenschaft: Seit ihrer Jugend lieben sie den Karneval. Mit der anstehenden Ernennung zum Rösrather Dreigestirn geht für die drei ein Lebenstraum in Erfüllung.
Stefan Ossege (56) wurde das Karnevalsgen bereits in die Wiege gelegt: Geboren im Severinsviertel, dem wohl ursprünglichsten aller Kölner Veedel, war es nicht weit zu den Sitzungen der Kajuja im Pfarrsaal von St. Severin. Die Euphorie war so groß, dass er schnell auch seine Mutter und seinen Vater – eine Thüringerin und einen Westfalen – für die fünfte Jahreszeit begeistern konnte. Sein Vater trat der Prinzengarde Meschenich bei und wurde Zugleiter des Sonntagszuges in Köln-Meschenich, wo die Familie zum damaligen Zeitpunkt sesshaft war. Den Karneval aus einem neuen Blickwinkel lernte der ausgebildete Hotelfachmann bei Karnevalssitzungen im Kölner Gürzenich kennen, wo er 15 Jahre auf den Sitzungen kellnerte. Nachdem er gemeinsam mit seiner Frau Monika, mit der er seit 28 Jahren verheiratet ist, um die Welt reiste und unter anderem als Steward auf der MS Europa tätig war, wechselte er in die Hotellerie und arbeitete in verschiedenen Hotels in Köln, Düsseldorf und Frankfurt als Hoteldirektor. Heute gehört er zum „Team Herzschlag“ der Kölner Verkehrsbetriebe. Ossege trat 2012 der Großen Rösrather bei, in dessen Vorstand er heute als Geschäftsführer und Literat aktiv ist.
Neben dem Karneval zählen das Motorradfahren, Reisen und Singen zu seinen Leidenschaften. In der kommenden Session wird Stefan Ossege als Prinz Stefan I. über die Jecken regieren. „Es war schon immer mein Traum, eines Tages Prinz im Dreigestin zu sein, so wie im legendären Lied von Wicky Junggeburth“, sagt Ossege. Ihm zur Seite stehen wird Franz-Josef Schmitz als Bauer. Auch Schmitz ist dem Rösrather Karneval seit Jahrzehnten fest verbunden: 2002 trat er der Großen Rösrather KG bei und tanzte mit anderen Mitgliedern der Gesellschaft im Männerballett „Le petite Bonbon“. Sein Traum, eines Tages Bauer im Dreigestirn zu werden, wurde verstärkt durch seine Funktion als Adjutant des Bauern Wolfgang Büscher im Rösrather Dreigestirn 2017. Geboren in Oberdrees bei Rheinbach, liebte Schmitz schon als Jugendlicher den Karneval. Beruflich ist er als Schreiner tätig, so wurde er der Gesellschaft eine wichtige Hilfe beim Wagenbau. Schmitz liebt seit seiner Jugend das Tanzen und hat mit seiner Frau schon zahlreiche Erfolge im Standard-Tanz feiern können. Ob die Jecken in der kommenden Session wohl auch eine Kostprobe seines tänzerischen Könnens bekommen werden? Man darf gespannt sein, was sich die drei auf der Bühne einfallen lassen. Schmitz wohnt seit 1992 in Rösrath, wo er zunächst im Rösrather Möbelzentrum als Schreiner arbeitete, bis er 2018 zum Hol- und Bringservice von Euromaster wechselte. Mit seinen Kenntnissen als Schreiner ist er der Großen Rösrather beim Wagenbau eine große Unterstützung.
Frank Kuratle (60), geboren in Burscheid, aufgewachsen in Köln-Ehrenfeld, liebte ebenfalls schon als kleiner Junge die fünfte Jahreszeit. Der Ehrenfelder Karnevalszug faszinierte ihn und bei der Teilnahme seiner Schule an den Kölner Schull- un Veedelszöch schlüpfte er sogar mit Perücke und Abendkleid seiner Schwester in ein Frauenkostüm, was der heutigen Heinrich-Böll-Gesamtschule damals als Preisträger die Teilnahme am Kölner Rosenmontagszug einbrachte. Kuratle arbeitete als Wirtschaftsinformatiker zunächst in einer Unternehmensberatung und später beim Versicherungskonzern Axa. Ossege und Kuratle hatten sich bereits Ende der 1990er Jahre als neue Nachbarn in Rösrath kennengelernt. Den hiesigen Karneval haben Ossege und Kuratle zudem um die Gruppe „Pänz vum Pannhof“ bereichert, die bereits seit knapp 20 Jahren im Rösrather Rosensonntagszug mitgeht. Kuratle ist in verschiedenen Rösrather Vereinen aktiv und setzt sich für die übergreifende Zusammenarbeit der Vereine ein. Er leitet die Ortsgemeinschaft Rösrath und hat damit auch die Verantwortung für den Rösrather Rosenmontagszug. Kuratle ist seit 2017 Mitglied der Rösrather KG, in der er heute als Geschäftsführer des Senates tätig ist und sich in die Organisation und Durchführung der Veranstaltungen einbringt.

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RAG - Redaktion

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