Gegen Vandalismus
Schulgemeinschaft wendet sich gegen Vandalismus und Gewalt
Rösrath - (kli) Die Freiherr-vom-Stein-Schule ist in diesem Schuljahr wiederholt
zum Ziel von Zerstörung und Gewalt geworden. Unterrichtsräume wurden
beschmutzt, Unterrichtsmaterialien, Einrichtungsgegenstände und
Mobiliar wurden beschädigt und zerstört. Dies hat die
Schulgemeinschaft (Schülerinnen, Schüler, Eltern und Lehrkräfte)
tief betroffen und ratlos gemacht.
Dazu Schulleiter Dr. Michael Gasse: „Es ist unsere Schule und für
alle auch ein Stück zuhause. Auch wenn wir uns den baldigen Beginn
der Sanierung wünschen: wir sind hier gern und haben viele
Möglichkeiten ein gutes Miteinander zu leben, in dem jeder sich
wohlfühlen kann und seinen Platz hat. Wir wollen uns dies nicht
kaputt machen lassen und uns dazu klar positionieren.“
Die gesamte Schulgemeinschaft hat sich deshalb auf dem
Oberstufenschulhof getroffen, um ein Signal gegen Vandalismus und
Gewalt zu setzen. Alle Beteiligten kamen zu einem kurzen Flashmob
zusammen, um gemeinsam mit rosa und weißen Luftballon gegen
Vandalismus und Gewalt zu demonstrieren.
Dazu einige Stimmen:
Schülerinnen und Schüler:
Wir möchten gemeinsam ein Zeichen gegen Vandalismus und Gewalt an
unserer Schule setzen. Danke, dass ihr dies alle so unterstützt und
wir auf euch zählen können. Diese Aktion ist auch ein Zeichen nach
innen, an alle Schüler die hier stehen. Der Großteil von uns
toleriert keinen Vandalismus und wir wollen uns vor allen dagegen
positionieren.
Wir sind gerne Schülersprecher einer Schule, die sich nicht von
einigen wenigen Schülern unterkriegen lässt.
Eltern:
In den letzten Wochen wurde unsere Schule das Ziel von sinnloser
Gewalt und roher Zerstörungswut. Das hat uns zutiefst getroffen und
geschockt.
Zuerst traf es die wunderschöne Bibliothek und drei Wochen später
das gesamte Schulgebäude. Wer sollte so eine Wut gegen unsere Schule
haben, um so einen Vandalismus zu verüben? Und vor allem WARUM?
KEIN Schüler aus unserer Schulgemeinschaft würde so etwas begehen,
da sind wir uns sicher!
Aber nach dem ersten Schock kam die Entschlossenheit, zusammen zu
stehen und ein positives Zeichen zu setzen: „Wir lassen uns nicht
unterkriegen!“
Die Eltern des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums wollen zusammen mit den
Schülern und den Lehrern zeigen, dass wir eine Gemeinschaft sind, die
sich gegenseitig unterstützt, hilft und miteinander redet.
Hass und Gewalt dürfen hier keinen Platz haben!
Lehrkräfte:
Das, was in den letzten Wochen und Monaten passiert ist, richtet sich
gegen eine Schulgemeinschaft, die sich für ein freundliches,
kritisch-konstruktives
und wertschätzend demokratisches Miteinander einsetzt,
in dem wir uns offen miteinander austauschen und unsere Erwartungen
aneinander klar und respektvoll kommunizieren.
Wir pflegen und erleben eine große und bereichernde Vielfalt an
Kultur
mit unterschiedlichsten Musik-, Literatur- und Kunstprojekten.
Wir fördern den Mannschaftssport in den verschiedenen Disziplinen und
können viele gemeinschaftlich erzielte sportliche Erfolge
verzeichnen.
Wir sind „Jugend-forscht“ - Schule und ermöglichen den
Schülerinnen und Schülern sich auszuprobieren, ihre besonderen
Neigungen und Stärken zu entdecken, zu entwickeln und zu zeigen.
Wir fördern auf allen Ebenen und Stufen soziales Verhalten und
Zusammenhalt, versuchen Zeichen von Zivilcourage zu setzen,
unterstützen alle, die zu uns kommen und bemühen uns, dass alle, die
zu uns gehören, tatkräftige Unterstützung und Anschluss finden und
behalten.
Deshalb macht uns sehr betroffen, traurig und auch wütend, was in der
letzten Woche hier passiert ist.
Aber dass heute die gesamte Schulgemeinschaft hier steht, um ein
klares Signal dagegen zu setzen, darauf sind wir stolz.
Stopp – keine Gewalt, keine Zerstörung. Dies ist unsere Schule, in
der wir – so wie sie ist und so wie wir sie weiter gemeinsam
entwickeln wollen - , gern lernen, lehren, leben.
Niemand hat das Recht oder einen Grund, unsere Schule als Lebens- und
Lernraum und unsere gemeinsame Arbeit in den Schmutz zu ziehen oder /
und kaputt zu machen!
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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