Volles Haus und gute Stimmung
Celtic Fire beim RheinKlang 669 Wohnzimmerkonzert
Wesseling. Alle hatten auf ein tolles Open-Air-Konzert unter dem Schirmhimmel der Bahnhofstraße gehofft. Und der Pavillon war schon aufgebaut - zum Schutz für Instrumente, Mikrofone, Verstärker, Boxen, Mischpult! Dann gab es einige Windböen, die zur Planänderung führten. Inhaberin Mine Murzoglu von Mines Spatzentreff räumte Tische und Stühle wieder rein. Und die Band Celtic Fire baute innen vor den tiefen Fenstern der Kölner Straße auf - Soundcheck - und dann konnte das 63. RheinKlang 669 Wohnzimmerkonzert beginnen. Es waren aber so viele gekommen, dass nicht alle im Café/Bistro am Rhein Platz fanden - viele hatten vorher Plätze reserviert. So saßen etliche "Zaungäste" vor dem Eingang - zwar war da die Akustik nicht so gut, dafür aber die Luft besser.
Celtic Fire spielten vorwiegend irische und schottisch Folksongs in der Besetzung: Doro Schmitz, Fiddle, Vocals; Hartmut Dick, Gitarre, Backing Vocals; Josef Schmitz, Akkordeon, Lead Vocals, und Ralf Droll, Bass, Fußtrommel, Backing Vocals. Dieses Mal mit auf der "Bühne" war der Hund Tapsi, der das fast zweieinhalb Stunden dauernde Konzert trotz Hitze meist entspannt überstand.
Bei den über 50 Gästen kam das fröhliche Programm mit bekannten und weniger bekannten Titeln bestens an. In ausgelassener Stimmung wippten Füße mit, trommelten einige Hände auf dem Tisch, sangen und klatschten viele mit, wozu sie auch durch Josef Schmitz in seiner Moderation animiert wurden. Neben den vielen Traditionals erklangen auch einige Hits und Evergreens, so der "Irish Pub Song" von der 2008 gegründeten Irish Folk Band The High Kings, von Santiano "Land Of Green" und "Johny I Hardly Knew Ya" - bekannt unter dem Titel "Guns and Drums", "The Ferryman" des irischen Folkmusiker und Songwriter Pete St. John, bekannt durch The Dubliners, der Hit "The Wild Rover" aus den 1980er Jahren - nicht nur in Irland und Schottland, sondern auch in den USA - und in Deutschland als "An der Nordseeküste" von Klaus & Klaus mit dem viermaligen Klatschen, "Galway Girl" des US-amerikanischen Country-Sängers Steve Earle, "Boat On The River" der US-amerikanischen Rock-Band Styx und "Moonfleet Bay" des irischen Sängers Chris de Burgh.
Seit 2016 begeistert Celtic Fire die Freunde von Irish Folk vorwiegend in Brühl. Die Stücke sind wirkungsvoll für die Besetzung arrangiert. Josef Schmitz ist Leadsänger, wird aber meist von seiner Frau Doro und Ralf Droll gesanglich unterstützt. Nebenbei spielt er eine Hohner Bravo - vorwiegend mit schlichter Bass-Akkord-Begleitung, aber auch schon einmal mit einer Melodie im Diskant im Tutti-Register. Doro Schmitz glänzt mit tollen Fiddle-Soli. Hier kann man noch in die Live-Mitschnitte von zwei Traditionals 'reinhören: "The Wearing Of The Green" und "What Shall We Do With A Drunken Sailor", vielstimmig vom Publikum mitgsungen. Im November steht wieder der schon traditionelle "Irische Abend" in der Gaststätte Nebenan in Brühl an: am 23. November 2024. Und beim 4. Brühler Kneipenfestival am 28. September spielt Celtic Fire im Status Quodt. Bei ihrem ersten Konzert in der Nachbarstadt fühlten sich die Bandmitglieder aber alle sehr wohl, so dass sie gerne wiederkommen möchten.
Hoppel Grassmeier dankte am Schluss besonders der Gastgeberin Mine Murzoglu, aber auch dem RheinKlang 669 Organisationsteam und selbstverständlich der Band, die wieder einmal für ein tolles Wesselinger Wohnzimmerkonzert gesorgt hat. Daniela Spatz informierte über die weiteren Termine:
- 7. September 7. Wesselinger Lichter am Anleger der Köln-Düsseldorfer mit einem vielfältigen Programm,
- 20. September Wohnzimmerkonzert mit dem Singer-Songwriter-Duo Chris de Wolf aus Brühl,
- 28. September Wohnzimmerkonzert mit der Räucherband aus Walberberg.
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