Leserreporter*innen veröffentlichen ihre Beiträge nicht als Mitglied der Redaktion.

Texte der Leserreporter*innen sind nicht von der Redaktion beauftragt und geben deshalb auch nie die Meinung der Redaktion oder des Verlages wieder. Beiträge von Leserreporter*innen werden im Sinne der freien Meinungsäußerung von der Redaktion nicht zensiert oder redigiert (redaktionell bearbeitet). Es steht den Usern unserer Portale frei, Beiträge im Sinne der AGB zu kommentieren und/oder die Verfasser*innen der Beiträge direkt zu kontaktieren.

BAP-Hits mit Menny Meisen
Furioses Jahreskonzert des Akkordeon-Orchesters

"BAP in Concert": Menny Meisen, Gesang, und das Akkordeon-Orchester Wesseling | Foto: Wolfhard Brandtstäter
4Bilder
  • "BAP in Concert": Menny Meisen, Gesang, und das Akkordeon-Orchester Wesseling
  • Foto: Wolfhard Brandtstäter
  • hochgeladen von Anita Brandtstäter

Wesseling. Ein furioses Jahreskonzert des Akkordeon-Orchesters Wesseling war das am Samstag! "Von Tihany nach Köln" ging es. Das Orchester unter Leitung von Anita Brandtstäter präsentierte wieder die ganze Bandbreite der Akkordeonmusik.

Mit klassischen Titeln in der ersten Programmhälfte starteten die gut aufgelegten Musikerinnen und Musiker: die ungarische Fantasie "Tihany", eine Originalkomposition von Johan Nijs, "Wiener Walzergeschichten" - vom Donauwalzer über "Die Fledermaus", Rosen aus dem Süden, Wiener Blut, Donauwellen, Künstlerleben bis zu G'schichten aus dem Wienerwald -, "Pizzicati" aus dem Ballett "Sylvia" von Leo Delibes und die "Waltzing Cat" des US-amerikanischen Komponisten Leroy Anderson erfreuten die Zuschauenden im gut gefüllten Rheinforum. Die mit der Maus Walzer tanzende Katze wurde zum Schluss von Hunden aus dem Publikum mit lautstarkem Bellen vertrieben.

Im Hit-Block präsentierte das Orchester stilecht Rock-/Pop-Evergreens von Robbie Williams, Stevie Wonder und Queen: "Feel", " I Just Called To Say I Love You" und "Don't Stop Me Now" sowie den Electroswing "Musicien" von Moi Et Les Autres mit dem Akkordeonisten Eric Dann, der auch das perfekte Orchester-Arrangement mit Solo-Improvisation schrieb. Im Filmmusik-Block ging "Gabriella's Song" aus dem schwedischen Film "Wie im Himmel" zu Herzen:  Gabriella sucht im Chor Zuflucht vor ihrem gewalttätigen Ehemann. Bei einem Auftritt, den auch ihr Mann besucht, singt sie sich mit diesem berührenden und kraftvollen Lied über Freiheit, Selbstbestimmung und Lebensglück von ihm frei. Der Poptango "Colette Shows Him le Ropes" aus dem Disyney-Pixar-Film "Ratatouille" brachte dem Komponisten Michael Giacchino einen Grammy und eine Oscar-Nominierung ein, eine sehr originelle Nummer, die auch im Akkordeonorchester großartig wirkt.

Und dann endete das Konzert kölsch - mit Sänger Menny Meisen vom Männergesangverein 1844 Wesseling e.V. "Hallelujah" von Leonard Cohen erklang mit dem kölschen Text von Gerd Köster und last but not least "BAP in Concert", eine Uraufführung des Medleys von Gottfried Hummel mit Wolfgang Niedeckens goßen Hits von Anfang der 1980er Jahre: Verdamp' lang her, Do kanns zaubere, Waschsalon - mit tollen Gitarrensoli von Günter Mauel - sehr zur Freude des Publikums, das eifrig mitmachte und mit Standing Ovations immer mehr Zugaben forderte. Und die hatte das Akkordeon-Orchester auch gemeinsam mit Menny Meisen vorbereitet: "Heimweh nach Köln" von Willi Ostermann, das Wesseling-Lied des MGV und zum krönenden Abschluss "In unserem Veedel" der Bläck Fööss.

Die beiden Konzerthälften wurden jeweils mit einem Nachwuchsauftritt eingeleitet: im elften Jahr hatte der rührige Musikverein den 30. Workshop "Gemeinsam musizieren mit Quetsch" durchgeführt. Und das Projektorchester präsentierte drei ganz unterschiedliche Werke: eine für Akkordeonorchester geschriebene Suite "Performance - On Stage" mit Pop-Song, Blues und Walzer, eine Klezmermusik aus der Ukraine "Pizni Vesilni Zvuky" und das Lied "Probier's mal mit Gemütlichkeit" aus dem Film "Das Dschungelbuch". Im Ensemble AkkoFans spielen erwachsene Akkordeonschülerinnen und -schüler seit 2018 regelmäßig - auf dem Konzertprogramm standen drei Originalkompositionen: das "Rondelino" von Josef Retter, "Swingtime" von Jürgen Schmieder und die Suite "PopLine" von Alexander Jekic mit drei Beat-Sätzen, die das zehnköpfige Ensemble überzeugend darbot.

In diesem schönen Rahmen wurden Elke Albrecht für 50 Jahre, Ingrid Kempf und Reinhold Barkhoff für 30 Jahre und Udo Nawratil für 20 Jahre aktive Mitgliedschaft im Deutschen Harmonika-Verband mit Ehrennadeln ausgezeichnet sowie das ehrenamtliche Engagement der Vorstandsmitglieder Wolfhard Brandtstäter - 30 Jahre - und Ernst Albrecht - 20 Jahre - gewürdigt.

Insgesamt ein furioses Jahreskonzert, das beim Publikum Begeisterungsstürme auslöste.

LeserReporter/in:

Anita Brandtstäter aus Köln

Webseite von Anita Brandtstäter
Anita Brandtstäter auf Facebook
Anita Brandtstäter auf Instagram
following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

17 folgen diesem Profil

18 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.