Gute Laune Musik in Mines Spatzentreff
Jam Gang aus Brühl mit Nina Anders als Gast
Wesseling. Gut besucht war trotz Fußball-Europameisterschaft das 61. Wesselinger Wohnzimmerkonzert in Mines Spatzentreff, organisiert von RheinKlang 669: die Jam Gang aus Brühl machte Musik nach dem Motto "Die Raffinesse des Jazz trifft auf den Rhythmus des Funk und die Kraft des Rock!" Den fünf Musikern Lars Hartke, Saxophon, Jörn Nolte, Gitarre, Viktor Ruppel, Keyboard, Herbert Stöcker, Bass, und Ludwig Stump, Schlagzeug, machte es sichtlich Freude, in der schönen Atmosphäre des Wesselinger Café/Bistro zu spielen. Dazu hatte sich als Gastspieler Mehmet Filiz, Percussion, gesellt.
Das Ensemble interpretierte vorwiegend Hits des Fusion Jazz aus den 1970ern und Jazz-Standards. Hauptsache, it's grooving. Dabei präsentieren sich Lars Hartke, Jörn Nolte und Viktor Ruppel auch mit tollen Improvisationssoli. Und für die Freunde der Pop-Musik hatten sie auch die Brühler Sängerin Nina Anders mitgebracht, die zum Abschluss der beiden Sets jeweils einen Welthit präsentierte: "What's Going On" des Soul-Sängers und Songwriters Marvin Gaye und "Street Life" der amerikanischen Funk-Jazz-Band The Crusaders. Und das brachte auch einige Besucherinnen zum Tanzen, war der Song doch nicht nur in den Soul- und Pop-Charts, sondern auch in den Disco-Charts.
Mit "Mister Magic" des Jazz-Saxophonisten Grover Washington ging es los, es folgte "Povo" aus dem Album "Sky Dive" des Jazz-Trompeters Freddie Hubbard. Vom amerikanischen Keyboarder und Arrangeur Bob James standen gleich zwei Titel auf der Setlist: "Westchester Lady" und "Night Crawler". Aus dem Debütalbum "Spectrum" des Schlagzeugers Billy Cobham spielte die Band "Red Baron", aus dem Album "Crawl Space" des amerikanischen Flügelhornisten Art Farmer den gleichnamigen Titelsong von Dave Grusin; ein Höhepunkt war "Maputo", das aus einer fruchtbaren Zusammenarbeit von Dave Sanborn mit Bob James 1986 entstand, benannt nach der Hauptstadt von Mozambique.
Eine kleiner Ausflug in die 1960er Jahre machten die Musiker mit "Comin' Home Baby", ursprünglich von Ben Tucker geschrieben und vom Dave Bailey Quintet 1961 aufgenommen, in Wesseling erklang es auf Basis der Version von Dave Sanborn, und dem Jazz-Standard "Footprints" des Saxophonisten Wayne Shorter in der Version der Jazz-Trompeterin Cindy Bradley, den auch Miles Davis 1966 aufgenommen hat. Und die Zugabe stammte auch von 1966, der Wiener Komponist Joe Zawinul hatte "Mercy, mercy, mercy" ursprünglich für Cannonball Adderley geschrieben. Auch dafür gab es viel Applaus!
Über die nächsten RheinKlang 669 Termine informierte in der Pause Daniela Spatz vom Organisationsteam:
- am 5. Juli Wohnzimmerkonzert mit Nice'n'Breezy,
- am 23. August Wohnzimmerkonzert mit Celtic Fire,
- am 7. September Wesselinger Lichter an der Rheintreppe am KD-Anleger.
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