Jazzy Christmas
Jazzprix Quintett um Rolf von Ameln im Kleinen Theater

Jazzy Christmas mit dem Jazzprix Quintett von Rolf von Ameln im Wesselinger Rheinforum.  | Foto: Anita Brandtstäter
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Wesseling. Vor drei Jahren waren sie schon einmal mit "Jazzy Christmas" im Kleinen Theater des Wesselinger Rheinforums zu Gast. Das Jazzprix Quintett um den jetzt in Bottrop lebenden Pianisten Rolf von Ameln präsentierte auch dieses Jahr wieder wunderschöne Weihnachtssongs mit großer Spielfreude und Leidenschaft - mal swingend, mal lateinamerikanisch, mal gefühlvoll. Die Arrangements stammen vom Bandleader, der als langjähriger Pianist der HCC Big Band in Wesseling wohl bekannt ist. DIe weiteren erfahrenen Musiker sind Stephan Aschenbrenner aus Wiehl, Saxophon und Querflöte, Guido Schwab aus Leverkusen, Kontrabass, und Volker Venohr aus Erftstadt, Schlagzeug. Als Sängerin brillierte Heike Kraske aus Bad Münstereifel.

Nach einem instrumentalen Opener "The Preacher", einem Jazz-Standard von Horace Silver aus dem Jahre 1955, stellte Rolf von Ameln die Sängerin vor, die die weitere Moderation übernahm. Es folgten bekannte Evergreens aus den USA wie der Pop-Song "Let It Snow! Let It Snow! Let It Snow!" von 1945, "White Christmas" von 1942 - die Single von Bing Crosby gilt als die meist verkaufte mit über 50 Millionen Einheiten, der groovy Song "Christmas Time Is Here" von Vince Guaraldi vom "A Charlie Brown Christmas Album", aber auch deutsche Weihnachtslieder in besonderen Arrangements wie das fröhliche "O Tannenbaum" und als langsamer Walzer "Stille Nacht", deutsch und englisch gesungen - vom Wald in den Jazz-Club mit Sopran-Saxophon - sowie das englische Weihnachtslied "The First Noël" von 1823.

Der Bandleader stellte sich auch als Sänger vor im Bing Crosby Song "You're All I Want For Christmas", mit "Santa Claus Is Coming to Town" von 1932, von dem nach einer Radioshow von Eddie Cantor 400.000-mal die Noten verkauft wurden, und beim Weihnachtslied der Engel von John Rutter "Angels Carol",  bei dem Rolf von Ameln den Chorsatz als Duett umgeschrieben hat und mit Heike Kraske präsentierte, ein fröhlicher Choral mit dem Refrain "Gloria in excelsis Deo".

Nach der Pause ging es weiter mit "Rudolph, the Red-Nosed Reindeer", einem Kinderlied von 1949, dem Lied "The Christmas Song" von 1945, das in den 1960-er Jahren Nat King Cole aufnahm, "dem "Little Drummer Boy" - mit einer Intro von Volker Venohr mit Pauken-Schlegelm auf der Snare, "Winter Wonderland" von 1934 -  als schneller Swing nach einer melancholichen Einleitung, "Mister Santa" - diese flotte, südamerikanische Version des Hits "Mister Sandman" der Chordettes machte allen Spaß, besonders Heike Kraske, die auch ihr Talent als Blockflöten-Spielerin demonstrieren durfte, und dem spiritualgeprägten Blues "Hymne to Freedom", eine der am meisten geschätzten Kompositionen von Oscar Peterson von 1962. Grandiose Improvisationsteile besonders von Rolf von Ameln, Stephan Aschenbrenner und Guido Schwab.

Ohne Zugabe durften die Akteure nicht von der Bühne. Zum weihnachtlichen Ausklang gab es "Have Yourself a Merry Little Christmas",  das ist ein Song von 1943, den zuerst Judy Garland bekannt gemacht hat, heute eines der populärsten Weihnachtslieder in den USA. Damit wünschte das Jazzprix Quintett den Zuschauerinnen und Zuschauern fröhliche Weihnachen.

LeserReporter/in:

Anita Brandtstäter aus Köln

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