Zurück auf dem Siegerpodest
Johanna Sonnabend holt Platz 5 bei der U18-Meisterschaft

- Freude über die Teilnahme an der DM: Physio Holger Sielaff (l.) und Trainer Reiner Brackmann (2.v.l.) mit den Athletinnen (v.l.) Lena Plötzke, Johanna Sonnabend, Lena Heiß (alle TuS Wesseling), Lilly Notarkus, Lara Remming, Greta Diedrich (alle LAV Habbelrath-Grefrath) und LAV-Trainer Helmut Loock (r.).
- Foto: Fotoquelle: TuS Wesseling/Schönknecht
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Wesseling - Lena Plötzke überzeugt über 100m - 4 x 100 m-Staffel bei
DM-Premiere mit Licht und Schatten.
Das Saisonhighlight der TuS-Leichtathleten, die Deutschen
U18/U20-Meisterschaften konnten die Nachwuchstalente gleich mit drei
Qualifikationen bestreiten. Im Ulmer Donaustadion gaben mit Johanna
Sonnabend (Hochsprung), Lena Plötzke (100m ) sowie der 4 x 100
m-Staffel der Startgemeinschaft Rhein-Erft gleich sechs Wesselinger
Athletinnen ihre Visitenkarte ab. Bereits am Freitagvormittag bestritt
Johanna Sonnabend in einem 17 Springerinnen großen
Teilnehmerinnenfeld das Hochsprung Finale der U18. Auf der nicht
leicht zu springenden Anlage und den unangenehm schwül-heißen
Temperaturen sowie böigen Winden war nach dem Einspringen allen
Starterinnen die Nervosität deutlich anzumerken. Bei dem fehlerfreien
Start über 1,60 m fand Sonnabend jedoch schnell einen guten Einstieg
in den Wettkampf. Nach einem weiteren guten Sprung über 1,64 m
„überlebte“ sie als eine von nur fünf Springerinnen die in Ulm
sehr kritische Höhe von 1,68 m. Auch wenn die darauf folgende Höhe
von 1,71 m dann ganz knapp gerissen wurde, gab es bei der
abschließenden Siegerehrung strahlende Gesichter über einen
hervorragenden 5. Platz und nach 2015 die langersehnte Rückkehr auf
das Siegerpodest bei deutschen Meisterschaften.
Mit Lena Plötzke hatte der TuS Wesseling auch auf der 100
m-Sprintstrecke eine Qualifikantin am Start. Mit einer Bestleistung
von 12,50 Sek. traf Plötzke, die auch eine herausragende
Dreispringerin ist, in ihrem Vorlauf gleich auf ein Klassefeld der
deutschen Nachwuchssprinterinnen. Nach einem etwas nervösen Start
hielt sie zwar bis zur 70 m-Marke in der Spitze des Feldes gut mit,
musste dann aber erleben, wie die spätere deutsche Vizemeisterin,
Amelie Dierke, den Schlussabschnitt sehr stabil durchlief und die
TuS-Nachwuchsathletin mit 12,74 sek. knapp die Qualifikation für den
Zwischenlauf um 3/10 Sekunden verpasste. Gleichwohl stand für sie
fest, dass 2018 neben der Sprintqualifikation auch die Dreisprung-Norm
für die deutschen Meisterschaften anvisiert wird.
Im dritten Wettbewerb stand das Projekt „Staffel-DM Rhein-Erft“
auf der Bahn. Die im Herbst letzten Jahres gegründete
Startgemeinschaft Rhein-Erft aus TuS Wesseling und LAV
Habbelrath-Grefrath konnte gleich im ersten Jahr ihres Bestehens in
der weiblichen U18 das Startrecht bei der DM erkämpfen. So war es
für alle sechs Athletinnen (Lena Plötzke, Johanna Sonnabend, Lena
Henß aus Wesseling sowie Lilly Notarius, Greta Diedrich und Lara
Remming von Habbelrath-Grefrath ein großartiges Gefühl im Rahmen
dieser Meisterschaft laufen zu dürfen. Mit einer Qualifikationszeit
von 50,10 sek. wusste man zwar, dass das Erreichen der Finalläufe
unrealistisch war, aber das Erlebnis DM mit all den Besonderheiten und
Anspannungen gegenüber herkömmlichen Wettkämpfen und einem Rennen
vor einer vollbesetzten Haupttribüne, war für alle ein ganz
besonderes Highlight. Mit ihrem Vorlauf konnten die vier jungen
Athletinnen und ihre Trainer denn im Großen und Ganzen zufrieden
sein, wenn auch ein unglücklicher dritter Wechsel eine neue Bestzeit
verhinderte. So war eine Laufzeit von 51,33 sek. in Ordnung und zeigte
ein künftiges Leistungspotential von deutlich unter 50 Sekunden auf.
Diesmal nahmen alle in erster Linie wichtige Erfahrungen im Umgang mit
so einer großen Meisterschaft mit und die Erkenntnis, dass auch die
meisten anderen Staffeln „nur mit Wasser kochen“.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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