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Besonderes Wohnzimmerkonzert Open Air
Stunde Zehn lockte viele Zuhörer an

David Ropertz und Philipp Jeschke bilden das Singer-Songwriter-Duo STUNDE ZEHN.  | Foto: Anita Brandtstäter
  • David Ropertz und Philipp Jeschke bilden das Singer-Songwriter-Duo STUNDE ZEHN.
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Wesseling. Schon im Vorfeld des 21. RheinKlang 669 Wohnzimmerkonzertes hatte Mine Murzoglu zahlreiche Reservierungen entgegengenommen- es war aufgrund der Corona-Pandemie am 5. Juni noch abgesagt worden. Das Wetter spielte mit, und so konnte das Singer-Songwriter-Duo Stunde Zehn vor vielen Zuhörern open Air und unter dem bunten Schirmhimmel vor Mines Spatzentreff ganz verschiedenartige Songs präsentieren. Gesang, Gitarren- und Percussion-Klänge nahmen das Publikum mit auf eine musikalische Reise. Und die beiden jungen Musiker freuten sich, das erste Mal seit Anfang März wieder vor Publikum zu spielen - durch den Corona-Lockdown hatten sie in den letzten vier Monaten nur einige Streaming-Konzerte geben können.

Gut eingespielt präsentierten sich Philipp Jeschke, Gesang, und David Ropertz, Gitarre - sie kennen sich schon aus der Schulzeit - vor zwölf Jahren hatten sie das Singer-Songwriter-Duo State of Mind gegründet und damals eigene englische Songs interpretiert. Philipp Jeschke, der auch moderierend durch das Programm führte, singt klar und ausdrucksstark, damit sind die hörenswerten Texte gut zu verstehen.  Die beiden Musiker denken nämlich in ihren Songs über Fragen nach, die uns alle als Menschen beschäftigen: über Einsamkeit und Miteinander, Traurigkeit und Glücklichsein, Schicksal und Freiheit. Dabei bleibt die Musik immer eingängig und lebendig, ob es sich nun um eine ruhige Ballade oder einen fetzigen Reggaeton handelt.

Der erste Set bestand vorwiegend aus eigenen Songs mit den Titeln "Er", "Schall und Rauch", "Traumland", "Sonnenkind", "Morgenlied", "Lieder ohne Worte" und "Tanzen auf den Straßen". Es gab auch einige Passagen zum Mitsingen - und die Zuhörer machten bereitwillig mit. Beim bekannten Hit von Herbert Grönemeyer "Was soll das" klappte das dann von alleine perfekt.

Nach dem ersten Set gab es eine längere Pause, denn am selben Abend hatte die gegenüber liegende Gaststätte "Zur Waage" eingeladen zum Open Air. Zu Gast war Icon 5, die eigentlich beim RheinKlang 669 Musikfestival im Mai 2020 dort aufgetreten wären. Stavros Chatzipapatheodoridis hatte sich mit Hoppel Grassmeier vom RheinKlang 669-Team entsprechend abgestimmt, dass wechselseitig Musik gemacht wird. Und so konnten die Gäste in Mines Spatzentreff non-stop Musik hören.

Im zweiten Set von Stunde Zehn gab es wieder einen Cover-Song: "Stark" von Ich und Ich, ansonsten neue und auch ganz alte eigene Lieder wie "Wesentlich" und "Eins" - das zweite stammt aus der englisch-sprachigen Phase. Drei Songs mit den Titeln "Gedankenfrei", "Ich kenne mich" und "Versprochen vergänglich" sind noch nicht veröffentlicht, werden aber in den Live-Konzerten schon dem Publikum vorgestellt.

Die Musiker haben sich sehr wohl gefühlt - im schönen Ambiente mit einem dafür passenden Corona-Hygienekonzept sowie beim netten Organisationsteam und den lieben Gastgebern des Cafés. Sie dankten für reichlich Applaus und einen gut gefüllten Hut mit der Zugabe "Katzenjammer". Fazit: ein besonderes Wohnzimmerkonzert Open Air mit berührender Musik, in der sich die Zuhörer wiederfinden konnten.

Die nächsten von RheinKlang 669 organisierten Termine:
21. August 22. Wohnzimmerkonzert mit Junodori - Judith Nordbrock war eigentlich beim 10. Wesselinger Musikfestival im Café Held im Mai 2020 eingeplant,
28. August 19. Wohnzimmerkonzert mit Rochel vs. Dr. Pun - schon vor dem Corona-Lockdown geplant,
5. September 4. Wesselinger Lichter an der Rheintreppe am KD-Anleger,
18. September 23. Wohnzimmerkonzert Herr Witte.

LeserReporter/in:

Anita Brandtstäter aus Köln

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