Baugebiet Drabenderhöhe
Viele Ideen für besondere Fläche

An verschiedenen Thementischen beteiligten sich  Bürger am Prozess zur Gestaltung des künftigen Baugebiets.  | Foto: Christian Melzer
  • An verschiedenen Thementischen beteiligten sich Bürger am Prozess zur Gestaltung des künftigen Baugebiets.
  • Foto: Christian Melzer

Drabenderhöhe. Der erste Schritt zur Gestaltung der Fläche zwischen Drabenderhöhe und Brächen ist getan: Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger beteiligten sich an den Planungen für das Gebiet „Auf der Höhe“.

Zwei Tage verwandelte sich der Saal im Drabenderhöher Stadtteilhaus in eine Zukunftswerkstatt. Rund 80 Interessierte waren am ersten Abend gekommen, etwa 40 beteiligten sich einen Tag später aktiv an dem Prozess, der im Ergebnis zu einem besonderen Baugebiet führen soll.

Gefragt waren Vorschläge, Ideen, Informationen und kritische Anmerkungen. An vier Thementischen (Freizeit und Soziales, Wohnen und Arbeiten, Freiraum und Vernetzung sowie Quartier und Nachhaltigkeit) konnten die Teilnehmenden sich äußern zu den verschiedenen Aspekten einer solchen Planung. Fachliche Orientierung und Gesprächsführung lagen in den Händen der Teams von zwei Büros, die den Prozess im Auftrag der Stadt begleiten: das Hamburger Büro luchterhandt & partner und das Kölner Architekturbüro Astoc. Darüber hinaus standen als Beraterin Annette Paul von Lorber Paul Architekten aus Köln und als Berater Landschaftsarchitekt Johannes Böttger von der Kölner urbangestalt samt den Fachleuten der Stadtverwaltung Rede und Antwort.

Bürgermeister Ulrich Stücker wies zu Beginn der „Programmwerkstatt“ auf die Einzigartigkeit des Verfahrens hin, Bürgerinnen und Bürger so früh in die Planungen einzubeziehen. „Wir wollen das Gebiet gemeinsam mit Ihnen entwickeln und starten heute ergebnisoffen“, sagte er und unterstrich die besondere Bedeutung der Fläche „Auf der Höhe“: „Wir wollen hier eine städtebaulich hochwertige Lösung erzielen, wenn uns das nicht gelingt, sollten wir es lieber lassen.“ Und: „Drabenderhöhe bietet unglaubliches Entwicklungspotenzial, an dieser Stelle wollen wir keine Stangenware.“

Raumplaner Daniel Luchterhandt betonte, dass keine fertigen Pläne diktiert werden sollen. „Sie haben eine wesentliche Beratungsaufgabe“, wandte er sich ans Publikum, das er zum Mittun ermunterte. Immerhin gehe es um eine Freifläche von gut 21 Hektar - was der Größe von 30 Fußballfeldern entspricht. „Mit dieser Fläche wollen wir nicht rumaasen“, so der Experte. Das Ziel sei, einen städtebaulichen Dialog zu gestalten, der in drei Stufen der Bürgerbeteiligung zur Entwicklung eines Rahmenplans führe.

Um den Prozess anzustoßen, hatte das Büro Astoc drei grobe Varianten vorgelegt, die der Geschäftsführende Gesellschafter Peter Berner vorstellte: die Entwicklung der Fläche nach Art eines Straßendorfs, die Möglichkeit der „Grünen Mitte“ mit zwei Siedlungsschwerpunkten und einem großen Freiraum dazwischen sowie die „Insel-Variante“ mit drei durch Freiflächen unterteilten Siedlungsräumen.

Die Teile zwei und drei der Bürgerbeteiligung folgen am 28. Oktober und 28. November.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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