Schüler spenden

Wiehler Gymnasiasten spenden 10.000 Euro

Wiehl/Bergneustadt. Die Türkisch-islamische Gemeinde in Bergneustadt hat Schülerinnen und Schüler des Wiehler Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums in die Moschee eingeladen, um ihnen den Einsatz ihrer Spenden in den Krisengebieten zu zeigen.

Die Jugendlichen eines evangelischen Religionskurses der zehnten Stufe des vergangenen Schuljahres haben bei verschiedenen Aktionen, wie einem Sponsorenlauf oder Waffelverkauf, Spenden für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien gesammelt. Es kamen über 10.000 Euro zusammen, die an den Caritasverband Oberberg übergeben wurde. Dieser setzte sich dafür ein, dass die Hilfen direkt bei den betroffenen Personen in den Regionen ankommen. Dafür fuhren Recep Özgül und Ali Akgün, der selbst bei den Erdbeben vor Ort war, in die Regionen Hatai, Malatya, Adiyaman, Gaziantep und Kahramanmaras. Die beiden Männer der Türkisch-islamischen Gemeinde Bergneustadt kauften von den Spenden zahlreiche Gutscheine für einen Lebensmittelmarkt und verteilten diese an bedürftige Personen in den Gebieten.

Besonders schwer betroffene Familien mit Krankheitsfällen und Schicksalsschlägen haben zusätzliche Geldspenden erhalten.

Insgesamt waren die Männer vier Tage in der Türkei und der Grenzregion zu Syrien unterwegs; sie legten 2.300 Kilometer.

Die Zerstörung in den Krisengebieten dokumentierten die Männer in zahlreichen Fotos und Videos, fingen aber auch Momente der Dankbarkeit ein. Diese Aufnahmen wurden nun in der Bergneustädter Moschee den Schülerinnen und Schülern des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums gezeigt. Sie waren beeindruckt von den Bildern und der Nachverfolgbarkeit ihrer Spenden. Zum Abschluss gab es als Zeichen der gelungenen Zusammenarbeit und Dank traditionelle Speisen.