"Lockdownstories"
Geschichte live und online mitgestalten

„Lockdown“ in der Brühler Innenstadt an einem Samstagmittag. Das Team des Brühler Jugendhauses  hat sich viel einfallen lassen, um Jugendliche während der Pandemie digital zu unterhalten. | Foto: Emily Schmitz
  • „Lockdown“ in der Brühler Innenstadt an einem Samstagmittag. Das Team des Brühler Jugendhauses hat sich viel einfallen lassen, um Jugendliche während der Pandemie digital zu unterhalten.
  • Foto: Emily Schmitz
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Brühl - Auch wenn das Cultra, das Jugendhaus der Schlossstadt, wegen der
Pandemie zurzeit geschlossen ist, an Pause oder gar „Zwangsurlaub“
sei nicht zu denken gewesen.

Das Team des Jugendhauses, welches unter der Trägerschaft des
Arbeiter-Samariter Bundes Regionalverband Rhein-Erft/Düren steht,
arbeitet an schnellen sowie zielführenden Digital-Lösungen für die
Brühler Jugendlichen.

Achim Sondermann, künstlerischer Leiter, weiß: „Jugendliche sind
bereits in der digitalen Normalität angekommen und agieren damit viel
natürlicher als unsere Generation. Wir sind nun auf dem Weg, ihnen
dort zu begegnen.“

Unter dem Aufruf „Lasst uns weitermachen“, motiviert das Team in
den sozialen Medien Jugendliche dazu, kreativ am Ball zu bleiben.
Begleitet wird das mit dem Aufruf zu Mut und Solidarität.
„Physische Distanz darf nicht zu sozialer Separation führen. Es ist
uns wichtig, erreichbar zu bleiben und weiter machen zu können aber
nicht auf Kosten sozialer Werte.“, erklärt Sarah Kassan,
pädagogische Leiterin des Hauses. Sie sieht auch eine Möglichkeit,
durch soziale Medien neue digitale Formate anzubieten.

So gibt es beispielsweise eine innovative Tanz Klasse. Es ist keiner
der aktuell so viel gesehenen Live-Streams und auch kein Video zum
nachtanzen. Der “digital performance circle“ verbindet Körper und
Geist. Jeden Dienstag „treffen“ sich die Teilnehmer*innen um 11
Uhr mit der Dozentin Hülya Varol in einem sicheren Skype Room und
bekommen Informationen und die Performance-Aufgabe. Die erst Runde
soll das Thema „Stärkung des Immunsystems durch
Performance-Kunst“ haben.

Am gleichen Tag um 18 Uhr präsentieren dann alle die erarbeitete
Performance live oder als Video und tauschen sich über die Erfahrung
aus. „Gerade jetzt ist es wichtig, dass Jugendliche die Möglichkeit
auf Struktur behalten. Feste Termine und wiederkehrende Begegnungen
können in unsicheren Zeiten echte Hilfe sein.“, sagt Hülya Varol.
Wer nur mal zuhören möchte, ist auch eingeladen im Call dabei zu
sein.

Anmelden kann man sich mit dem Skype Namen und der Emailadresse bei
der E-Mail Adresse tanzen@passwort-cultra.de oder via Instagram.

Unter dem Titel „lockdownstories“ möchte Cultra ein interaktives
Tagebuch in einem Slack-Massenger-Kanal öffnen. Gestern, heute,
morgen? Jeder ist eingeladen, Fragen, Visionen, Gefühle oder
Beobachtungen zur aktuellen Lage zu teilen. Sukzessive soll das
Zeitgeschehen in eine Webseite überführt werden – fast so, als
würde live Geschichte geschrieben. Den Anmeldungslink kann man über
die E-Mail info@passwort-cultra.de oder auf Instagram anfragen.

Auf dem Instagram Kanal von Cultra gibt es regelmäßig kleine
Challenges und Informationen.

Redakteur/in:

Montserrat Manke

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